Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Die Grünen wollen ab 2040 eine klimapositive Schweiz

Die Grünen haben heute einen Plan für eine klimapositive Schweiz vorgestellt. Um dieses Ziel zu erreichen, halten sie einen grundlegenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel für zwingend – und ambitionierte Massnahmen vor allem in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Finanzplatz.

Der Bundesrat und die Parlamentsmehrheit, so die Grünen, mässen der Klimakrise nicht die erforderliche Bedeutung zu. Die Ende letztes Jahr veröffentlichten aktualisierten Energieperspektiven 2050 des Bundesrats (Lignum Journal online vom 1.12.2020) genügten nicht, um der Klimakrise zu begegnen. Und auch das neue CO2-Gesetz sei ‹lediglich ein wichtiger Zwischenschritt in die richtige Richtung›.

Die richtige Richtung sieht die Partei in einem klimapositiven Weg. Bis spätestens 2040 sollen die Emissionen nach den Vorstellungen der Grünen auf netto null gesenkt werden, indem die importierten Emissionen auf null reduziert werden und die verbleibenden Emissionen in der Schweiz mit negativen Emissionen der Atmosphäre wieder entzogen werden. Danach soll die Schweiz klimapositiv werden, indem sie dazu beiträgt, dass mehr Emissionen aus der Atmosphäre entnommen werden, als ausgestossen werden.

Wie das gehen soll, legen die Grünen in ihrem überarbeiteten Klimaplan ‹Für eine klimapositive Schweiz› dar. Darin betonen sie die Bedeutung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels und verschärfen gegenüber der Version vom vergangenen Sommer die Ziele in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Finanzplatz. So sollen zum Beispiel nach Dafürhalten der Grünen ab 2025 keine fossil betriebenen Fahrzeuge und keine neuen Erdölheizungen mehr zugelassen werden, und der Finanzplatz soll die Geldströme in Einklang mit den Pariser Klimazielen bringen.


Link Klimaplan der Grünen (PDF, 1.37 MB)