Bayern will dem Holzbau zum Durchbruch in die Breite verhelfen.
Bild Lignum

‹Wir haben ein bundesweit einzigartiges Förderprogramm gestartet, die kostenlose Fachberatung Holzbau in Leben gerufen und über 1,5 Millionen Euro in zukunftsweisende Holzforschung investiert›, so Kaniber. Besonders erfolgreich und Herzstück der Bayerischen Holzbauinitiative ist das Programm über die Bayerische Förderrichtlinie Holz ‹BayFHolz›, das mittlerweile über 400 Anträge erhalten hat.

Mit der Regierungserklärung ‹Klimaland Bayern› wurde 2021 festgelegt, dass Bayern bis 2040 klimaneutral werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde unter anderem der Holzbau zu einem wichtigen Bestandteil der staatlichen Klimastrategie erklärt. Der Baustoff Holz soll aufgrund seiner Klimawirksamkeit, insbesondere wegen seiner Fähigkeit zur langfristigen Bindung von CO2, gefördert werden.
 

Förderbonus für gespeicherten Kohlenstoff

Das geschieht über die Richtlinie zur Förderung von langfristig gebundenem Kohlenstoff in Gebäuden in Holzbauweise in Bayern ‹BayFHolz›. Förderfähig ist die gespeicherte Kohlenstoffmenge für den Neubau, die Erweiterung und Aufstockung von Gebäuden für Zwecke kommunaler Gebietskörperschaften in Holzbauweise sowie von mehrgeschossigen Wohngebäuden in Holzbauweise.

Bislang konnte der Freistaat Mittel in Höhe von EUR 30 Mio. für rund 270 Holzbauten bewilligen, darunter Kindergärten, Gemeindezentren, Schulen und mehrgeschossige Wohngebäude. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Programm erst kürzlich bis 2026 verlängert. Der Förderbetrag bleibt weiterhin bei 500 Euro pro Tonne gebundenem CO2, wobei eine Mindestförderung von EUR 25000,– gilt (Lignum Journal online vom 12.2.2024).

Links www.holzbauinitiative.bayern.de | BayFHolz