Die Baumeister betonen, dass modernes Bauen einen wichtigen Hebel für den Klimaschutz darstelle, weil der Schweizer Gebäudepark für 45% des Energieverbrauchs verantwortlich sei. Bauen und Sanieren könnten viel bewirken. Doch dafür müssten die Rahmenbedingungen gegeben sein – Stichwort Gebäudeprogramme. 

Ursprünglich war geplant gewesen, dass die SBV-Delegierten an ihrer Versammlung vom 11./12. November eine Parole fassen. Weil diese Delegiertenversammlung coronabedingt nur auf dem Zirkularweg durchgeführt werden konnte, hat sich der SBV-Zentralvorstand bereits am 21. Oktober mit dem Gesetz befasst und anschliessend die Ja-Parole beschlossen.

‹Chancen überwiegen›

Für die Baubranche seien nicht alle Aspekte des revidierten CO2-Gesetzes positiv zu werten, so die Baumeister. Trotzdem überwögen die Chancen für die Bauwirtschaft. Es eröffneten sich neue Potentiale im Bereich der Ersatzneubauten und in der Erhöhung der Sanierungsquote. Gleichzeitig werde es möglich sein, Mittel im Klimafonds für das Gebäudeprogramm nutzbar zu machen.

Mit der Verpflichtung der Kantone zur Erarbeitung neuer Förderprogramme, insbesondere für Ersatzneubauten, würden zukunftsweisende Rahmenbedingungen für den Hochbau geschaffen. Dies werde durch den Ausnützungsbonus unterstützt. Zudem ziele das neue Gesetz auf eine Sanierungsquote von bis zu 3% ab.

Ja-Allianz im Baubereich wächst

Die Baumeister stehen mit ihrem Ja zum neuen CO2-Gesetz in der Bauwirtschaft nicht allein. Wesentliche weitere Organisationen unterstützen das Ergebnis des parlamentarischen Prozesses, weil es aus ihrer Sicht Planungs- und Investitionssicherheit bietet (Lignum Journal vom 5.10.2020).

Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins ‹Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz› zählen Branchenverbände wie suissetec, EIT.swiss, Gebäudehülle Schweiz, Isolsuisse, sia, USIC, Holzbau Schweiz, InfraWatt, Swissolar und Holzenergie Schweiz, aber auch Dachorganisationen wie AEE Suisse oder Swisscleantech.

Link www.baumeister.ch