Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wirtschaftsallianz organisiert sich für das CO2-Gesetz

Verschiedene Verbände und Unternehmen der Energie- und Bauwirtschaft haben sich im Verein ‹Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz› zusammengeschlossen. Sie zeigen sich bereit, für das CO2-Gesetz auch in einer Volksabstimmung einzustehen. Holzbau Schweiz und Holzenergie Schweiz zählen zu den Gründungsmitgliedern.

Die grossen Wirtschaftsverbände wägen ihre Einschätzung zum neuen CO2-Gesetz noch ab. Für die Schweizer Wirtschaft, so etwa Economiesuisse in einer ersten Stellungnahme, falle das CO2-Gesetz gemischt aus: Einerseits begrüsse sie das Ziel, andererseits gingen die politischen Beschlüsse in mehreren Bereichen doch sehr weit.

Mit dem neu geschaffenen Klimafonds, der Flugticketabgabe und einem hohen Inlandziel würden wirtschaftsverträgliche Lösungen erschwert, meint der Wirtschaftsverband. Über die Parole zu einem allfälligen Referendum will er zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Wesentliche Teile der Schweizer Wirtschaft unterstützen dagegen das politische Resultat entschieden, weil es Planungs- und Investitionssicherheit biete. Sie halten dafür, dass ein Mix an regulierenden Vorschriften, freiwilligen Massnahmen sowie attraktiven Anreizen eine solide Grundlage liefert für eine nachhaltige und treibhausgasarme Wirtschaft, die sich primär an Chancen orientiert.


Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor

Die im Verein ‹Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz› zusammengeschlossenen Verbände und Unternehmen zeigen sich überzeugt, dass proaktiver Klimaschutz, wie ihn das neue CO2-Gesetz vorsieht, in Kombination mit zielgerichteten Reformen wachstumsfördernd auch für die Schweizer Wirtschaft wirkt. Eine aktuelle Studie der Wärmeinitiative Schweiz rechne allein im Gebäudebereich mit einer zusätzlichen jährlichen Wertschöpfung von CHF 1,5 Mia.

Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins ‹Schweizer Wirtschaft für das CO2-Gesetz› zählen Branchenverbände wie suissetec, EIT.swiss, Gebäudehülle Schweiz, Isolsuisse, sia, USIC, Holzbau Schweiz, InfraWatt, Swissolar und Holzenergie Schweiz, aber auch Dachorganisationen wie AEE Suisse oder Swisscleantech. Zusammen vertreten sie mehr als 25000 Unternehmen mit rund 500000 Arbeitsplätzen.

Das Komitee streckt seine Fühler auch in Richtung der  Finanz- und Versicherungswirtschaft und der ICT-Wirtschaft aus und sucht das Gespräch mit Industrie, Logistik und Detailhandel. Ziel ist, ein ähnlich breit abgestütztes Wirtschaftskomitee für das CO2-Gesetz wie 2017 zugunsten der Energiestrategie zu bilden. Damals zählte es mehr als 200 Mitglieder.


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