Ehrung der Preisträger in Heerbrugg am 30. September. V.l.n.r.: Stiftungsrat Nick Huber, Katharina Lehmann, Patrik Beck, Sabrina Böni Keller, Martin Erlacher, Tobias Hugentobler, Florian Lässer und Matthias Reiner.
Bild Hans-Huber-Stiftung

‹Die duale Berufsbildung ist das Rückgrat unseres Bildungssystems und der darauf basierenden Wirtschaft ›, brachte es Festrednerin Martina Hirayama auf den Punkt. Die Direktorin des Schweizer Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation machte deutlich, dass das Engagement der Betriebe für den Erfolg des Systems ausschlaggebend sei.

Die Hans-Huber-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die duale Ausbildung zu fördern. Sie setzt sich dafür ein, Jugendliche und deren Umfeld vermehrt für die Stärken einer Berufslehre und die damit verbundenen Entwicklungschancen zu sensibilisieren. Die Stiftung verleiht Preise an Personen und Unternehmen, die sich besondere Verdienste um das duale Bildungssystem erworben haben.
 

Internationales Aushängeschild der Schweizer Holzbau-Kompetenz

Blumer-Lehmann in Gossau realisiert auf der ganzen Welt staunenswerte Freiform-Holzbauten, die Technologie und Ästhetik zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk verschmelzen. Katharina Lehmann, Inhaberin der Lehmann-Gruppe und des Holzbauunternehmens Blumer-Lehmann, wirke mit ihrem Engagement in der ganzen Holzbranche als Vorbild, sagte Ständerat Benedikt Würth, Stiftungsrat der Hans-Huber-Stiftung.

Die mit einem Anerkennungspreis verbundene Preissumme will Katharina Lehmann für die Stärkung der Berufsbildung im eigenen Unternehmen einsetzen: ‹Wir werden das Geld für neue Informationsveranstaltungen brauchen. Denn wir haben das Ziel, bis 2025 die Anzahl der Lernenden von 26 auf 36 zu erhöhen.›

Ehre als ‹Medaillendrechsler› für Schreiner-Nachwuchstalent

Vor 50 Jahren startete zuletzt eine Schreinerin aus der Schweiz an den ‹WorldSkills›. Das Samanta Kämpf in diesem männerdominierten Berufsfeld 2019 eine Silbermedaille für die Schweiz erringen konnte, macht ihre Leistung um so beeindruckender. Sie ist damit zu einem Vorbild für alle jungen Schreinerinnen geworden. Mitgewirkt an diesem Erfolg hat der Schreinerunternehmer Tobias Hugentobler.

Der Berufstrainer, selbst einst Medaillengewinner an Berufsweltmeisterschaften, hat ein halbes Jahr über Kämpf in ihren Vorbereitungen zu den Berufsweltmeisterschaften begleitet. Dazu hat sie in seiner Schreinerei in Braunau trainiert und sich in dieser Zeit voll auf den Wettkampf vorbereitet. Für sein Engagement zugunsten des Berufsnachwuchses erhielt Hugentobler einen Förderpreis der Stiftung.

Links Hans-Huber-Stiftung | Blumer-Lehmann AG | Schreinerei Hugentobler