Zwanzig Jahre Wissen zum Wald aus Zollikofen
Die Forst-Ausbildung an der BFH-HAFL nimmt aktuelle Fragestellungen auf, mit Fokus auf den Klimawandel.
Bild Marcel Kaufmann
‹Gestartet ist die forstliche Ausbildung 2003 an der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft SHL, der Vorgängerinstitution der BFH-HAFL, mit neun Studenten. Heute beginnen im Schnitt 45 Studierende – auch viele Frauen – das erste Semester›, sagt Bernhard Pauli, Studiengangsleiter und Leiter der Waldwissenschaften an der BFH-HAFL. Er ist selbst seit Beginn Teil dieser Erfolgsgeschichte. Heute arbeiten mehr als 50 Mitarbeitende im Fachbereich Waldwissenschaften an der BFH-HAFL.
Die Dozierenden bringen ihre Forschung direkt mit in den Hörsaal. Bernhard Pauli: ‹Die Praxisorientierung, der grüne Faden der Nachhaltigkeit und Methodenkompetenz sind bis heute unsere absoluten Stärken.› Ute Seeling, Direktorin der BFH-HAFL und ebenfalls Forstwissenschaftlerin, ergänzt: ‹Unsere Waldwissenschaften gehen Fragestellungen stark interdisziplinär an und entwickeln abgestützte, innovative sowie technologisch smarte Lösungen für die Gesundheit und die Bewirtschaftung des Waldes.›
Die Ausbildung an der BFH-HAFL nimmt dabei die aktuellen Fragestellungen auf: ‹Im Fokus stehen der Klimawandel und Strategien, wie sich die Wälder an diesen anpassen können›, so Studienleiter Pauli. Aber auch andere aktuelle Themen wie der Schutzwald und seine Wirkung gegen Steinschlag sowie Totholz- und Wildtierökologie für ein intaktes Ökosystem sind Teil des Curriculums. Natürlich fehlen auch neue Technologien nicht: An der BFH-HAFL lernen Studierende, mittels GPS Bäume zu finden, dank Big Data Naturgefahren besser zu managen oder Borkenkäferbefall mit Drohnenbildern zu erkennen.
Link www.bfh.ch/hafl