Die Veranstaltung im Nachgang zur swisscleantech-Generalversammlung findet mitten während der Frühjahrssession der eidgenössischen Räte statt, in welcher der Nationalrat die Totalrevision des CO2-Gesetzes debattiert. Lignum-Mitglieder erhalten kostenlos Zutritt zu dieser spannenden Veranstaltung. Aufschluss über das für den Gratiseintritt notwendige Anmeldeprozedere gibt die Einladung zum Anlass, welche alle Lignum-Mitglieder diese Woche per Mail oder Brief erreicht hat.

Update 5.3.2020 | Dieser Anlass kann aufgrund der weiter verschärften Bestimmungen zur Eindämmung des Corona-Virus nicht am geplanten Termin stattfinden. Er findet voraussichtlich im Sommer statt.

swisscleantech zählt über 350 Mitglieder aus allen Branchen. Sie stehen für den Mehrwert, den die hiesige Wirtschaft als Teil der Lösung bei der Bekämpfung des Klimawandels schafft. Der Frühlingsanlass sensibilisiert dafür, dass eine entschiedene Förderung des Holzbaus die CO2-Senkenwirkung des Waldes deutlich zu erhöhen vermag, denn im verbauten Holz bleibt CO2 über lange Zeit gespeichert.

Schweizer Wald als ‹Solarfabrik› für Holz

500 Millionen Bäume stehen im Schweizer Wald. Sie alle entziehen der Atmosphäre über den Vorgang der Fotosynthese das Treibhausgas Kohlendioxid, indem sie Kohlenstoff in Holz verbauen und Sauerstoff wieder freisetzen. Der Wald produziert mit einer Tonne Kohlendioxid mehr als einen Kubikmeter Holz und speichert darin zusätzlich gegen 2800 kWh Sonnenenergie.

Esther Thürig befasst sich an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL als Leiterin der Forschungsgruppe Ressourcenanalyse unter anderem mit dem Einfluss von Klimaänderungen auf Waldwachstum und Baumartenverteilung sowie mit der internationalen Berichterstattung zur Kohlenstoffsenke im Schweizer Wald

Die Forscherin macht am 10. März in Ben mit ihrem Referat ‹Der Wald – vielfältiges Ökosystem und CO2-Speicher: Was er uns nützt und wie wir ihn nutzen können› den spannenden Auftakt.

Holz für klimagerechte Bauten von heute und morgen

Das Ostschweizer Holzbauunternehmen Blumer-Lehmann erstellt an vielen Orten auf der ganzen Welt Bauten in staunenswerten Freiformen. Katharina Lehmann, die an der Spitze der Lehmann-Gruppe steht, macht in ihrem Vortrag anhand starker Beispiele anschaulich, wie der moderne Holzbau neue architektonische Gestaltungsspielräume schafft.

Wie man mit neuen Technologien mehr Bauholz gewinnt und was das für den Klimaschutz bedeutet, erklärt im Anschluss daran Stefan Zöllig, Mitinhaber und Geschäftsleitungsmitglied der Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG. Diese planen Grossprojekte wie die derzeit grösste Holzbausiedlung ‹Sue & Til› in Winterthur mit über 300 Wohnungen und entwickeln innovative eigene Lösungen mit Holz.

In einer Podiumsdiskussion erörtern die drei Holz-Fachleute anschliessend, wie sich Holzbau und Klimaschutz gemeinsam voranbringen lassen. Durch den Abend führt Christian Zeyer, Geschäftsführer swisscleantech.

Link ‹Mehr Klimaschutz dank Holzbau› | Anmeldung zum Anlass (Gratiszutritt für Lignum-Mitglieder, Prozedere siehe Mail-Benachrichtigung der Lignum vom Dienstag bzw. postalische Mitteilung diese Woche)