Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wald-Geschäfte in Freiburg, St. Gallen und Glarus

In Freiburg läuft seit diesem Sommer die Aktion ‹Ein Baum fürs Klima›. St. Gallen will die strengen Regeln für Veranstaltungen im Wald mit Augenmass lockern. Glarus veranschlagt mehr Finanzbedarf im Schutzwald und weniger bei der Biodiversität.

Im Kanton Freiburg bieten die beiden Ämter für Wald und Natur sowie für Umwelt im Rahmen des kantonalen Klimaplans die Möglichkeit zur Teilnahme am Programm ‹Ein Baum fürs Klima›. Bei dieser Aktion verpflichten sich die teilnehmenden Gemeinden, einen Baum auf ihrem Gebiet zu pflanzen. Der Baum wird vom Amt für Wald und Natur gespendet, aber die Pflanzung und Pflege liegt in der Verantwortung der Gemeinde.
 

Im Kanton St.Gallen gilt seit dem Jahr 2000 eine Melde- und Bewilligungspflicht für Veranstaltungen im Wald und in weiteren Lebensräumen von Pflanzen und Tieren ausserhalb der Bauzone. Das Verfahren hat sich grundsätzlich bewährt und dient dem Schutz des Waldes und der Lebensraumberuhigung. Die Erfahrungen zeigen aber auch, dass die strenge St. Galler Praxis punktuell gelockert werden kann. Die Regierung hat das Volkswirtschaftsdepartement mit der Durchführung einer Vernehmlassungsverfahrens dazu beauftragt. Es dauert bis 15. Oktober.
 

Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat die Kantone ersucht, auf Basis der Motion ‹Sicherstellung der nachhaltigen Pflege und Nutzung des Waldes› von SR Daniel Fässler allfällig erforderliche zusätzliche Mittel einzugeben. Der Glarner Regierungsrat sieht aufgrund der Prognosen einen Mehrbedarf für den Waldschutz von CHF 2 Mio. Die zusätzlichen Investitionen für die Mehrleistungen im Schutzwald bedeuten für den Kanton Glarus Mehrausgaben von CHF 1 Mio. für 2020–2024. Einen Minderbedarf von rund CHF 880000.– veranschlagt die Regierung dagegen bei der Waldbiodiversität.


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