Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Schub für die Weiterentwicklung des deutschen Holzbaus

In Deutschland ist im März die Richtlinie ‹Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz› in Kraft getreten. Unternehmen und Cluster-Organisationen können Anträge auf Zuwendungen einreichen. Im Vordergrund steht Unterstützung in den Bereichen Digitalisierung und Unternehmenskooperation.

Für Beratungsleistungen und Unternehmensinitiativen zum klimafreundlichen Holzbau stehen in Deutschland Fördermittel aus dem Konjunkturpaket bereit.
Bild FNR/Michael Nast

 

Die Förderung ist Teil des Konjunktur- und Krisenbewältigungspaketes der Bundesregierung. Zusammen mit der Richtlinie ‹Investionsprogramm Holz› ergänzt sie für den Bereich der Holzwirtschaft die bereits angelaufenen Programme der Forstwirtschaft. Förderfähig ist zum einen die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen, die vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen, Verfahren und Dienstleistungen unterstützen oder zur unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit beim Bauen mit Holz führen.

Unternehmen sollen damit in die Lage versetzt werden, Hemmnisse und Strukturnachteile beim klimafreundlichen Holzbau zu überwinden, ihren Material- und Energieaufwand zu optimieren sowie Aspekte der Umwelt- und Ökobilanzen in die Geschäftsabläufe zu integrieren. Unterstützt werden beispielsweise Beratungen zur Nutzung von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Robotik beim seriellen und modularen Bauen oder zur Bewertung und Analyse der Rückbau- und Recyclingfähigkeit von Bauprodukten und Bauten.

Ein zweiter Förderschwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Innovationsclustern. Förderung erhalten unter anderem die Entwicklung von Weiterbildungskonzepten für Unternehmer etwa auf dem Gebiet der Digitalisierung, die Konzeptentwicklung zur Kooperation zwischen Hochschulen und Clusterunternehmen oder die Schaffung von Web-Plattformen zum Wissenstransfer aus der Holzforschung in die Unternehmen.


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