Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Preis für nachhaltiges Bauen in den Alpen: Jetzt Projekte einreichen

Zum sechsten Mal schreiben die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein den Architekturwettbewerb ‹Constructive Alps› aus. Die Jury lädt Architektinnen und Bauherren ein, Bauten aus den Jahren 2017 bis 2021 vorzulegen, die im Gebiet der Alpenkonvention etwas zur Erreichung des Klimaziels ‹netto null› beitragen. Die Anmeldefrist läuft bis zum 14. Januar 2022.

Bei der fünften Ausschreibung trug von ‹Constructive Alps› trug das Landwirtschaftliche Zentrum Salez im Kanton St. Gallen den ersten Preis davon. Jetzt geht die sechste Staffel an den Start.
Bild Seraina Wirz, Zürich/Constructive Alps

 

Gesucht sind Sanierungen, Weiter- und Neubauten von Gebäuden für alle Aufgaben der Architektur: Wohnhäuser ebenso wie Bauten für die Öffentlichkeit, von Gemeindebauten bis zu Spitälern und Kulturstätten, von Gemeindekraftwerken bis zu Eisenbahn- und Busstationen, Bauten für die Landwirtschaft ebenso wie Häuser für den Tourismus. Dabei gilt die Devise: Sanieren und Aufwerten ist klimavernünftiger als Abreissen. Darum widmet ‹Constructive Alps› auch in der sechsten Auflage dem Sanieren ein besonderes Augenmerk.

Die Jury beurteilt die Eingaben nach vier Kriterien hin zum Ziel ‹netto null›. Zum einen wird der ökologische Aspekt reflektiert: Welchen Beitrag leistet das Haus zur ökologischen Vernunft – und zwar in der Konstruktion und im Gebrauch? Hier spielen messbare Kriterien wie die Energiekennzahl ebenso eine Rolle wie die Einbettung des Hauses in die Umgebung und in Systeme klimavernünftiger Mobilität. Zum andern wird die wirtschaftliche Seite geprüft: Welchen Beitrag leistet das Projekt, um Kosten und Nutzen in vernünftiger Balance zu halten? Zur ökonomischen Betrachtung gehört auch, wie ein Vorhaben auf regionale Material- und Arbeitskreisläufe abgestimmt ist.


Erster Schritt: anmelden bis 14. Januar 2022

Ebenso gilt die Aufmerksamkeit der Jury gesellschaftlichen Zusammenhängen: Welchen Beitrag leistet ein Projekt, damit es den Menschen an ihren Orten und in der Welt gut geht? Mit welcher Wohnform lässt sich mit geringem Flächenverbrauch die höchste Lebensqualität erzielen? Nicht zuletzt gilt aber auch die gute Architektur etwas: Welchen Beitrag leistet das Haus zur Baukunst? Auch diese Frage untersucht die Jury gleichrangig mit den anderen Gesichtspunkten.

Der Wettbewerb ist zweistufig. Für die erste Etappe beschreibt das Eingabeformular auf constructivealps.net die nötigen Eingaben. Das Formular muss bis zum 14. Januar 2022 online eingereicht werden. Für die zweite Stufe wird die Jury rund 25 Bauten auswählen, welche sie im Frühjahr 2022 vor Ort besuchen wird. Die Preisverleihung findet Anfang September 2022 im Rahmen der Klimawoche in Brig statt. Die besten Ideen werden dann mittels Wanderausstellungen und Veranstaltungen bei den Menschen vor Ort sowie bei jeder Gelegenheit, wo es um Bauen geht, inner- und ausserhalb des Alpenraums verbreitet.


Link www.constructivealps.net