Lignum Holzwirtschaft Schweiz

OLWO baut Holzverarbeitung im Simmental aus

2021 hat sich sich das Unternehmen OLWO Erlenbach AG für den Ersatz der Hauptmaschine im Sägewerk und damit für eines der grössten Investitionsprojekte der Firmengeschichte entschieden. Im Juli 2022 wurde die fast 30-jährige Sägeanlage aus- und die neue Anlage eingebaut. Nach einer intensiven Anlaufzeit erreicht die Anlage seit Mai die Leistungsvorgaben.

Oben: Im Rahmen der Nachfolgeregelung bei der OLWO-Gruppe hat ein Wechsel in der Geschäftsleitung in Erlenbach stattgefunden: Am 1. Mai 2023 übernahm Nathalie Lädrach (rechts im Bild) als erste Vertreterin der vierten Generation die Geschäftsleitung der OLWO Erlenbach AG, gemeinsam mit Matthias Hebeisen, dem technischen Produktionsleiter (links). Der bisherige Geschäftsführer Thomas Lädrach verbleibt im Verwaltungsrat der OLWO Erlenbach AG und übernimmt innerhalb der Firmengruppe eine neue Funktion. Unten: Am 12. Oktober letzten Jahres wurde der erste Stamm auf der neuen Linie gesägt. Danach folgte die Phase der Inbetriebnahme, in der die neue Anlage auf Herz und Nieren getestet wurde. Im April startete die Montage des neuen Nachsortierwerks für getrocknetes Schnittholz, das Ende Juni in Betrieb genommen wird.
Bilder zvg

 

Am 14. Juli 2022 wurde der letzte Stamm auf der alten Sägeanlage der OLWO AG in Erlenbach eingesägt und die Maschine nach fast 30 Jahren in Betrieb abgestellt. Nicht weniger als 1,825 Mio. m3 Rundholz wurden seit 1993 auf der alten Anlage eingeschnitten. Mit Optimierungsmassnahmen gelang es über die Jahre, den Einschnitt kontinuierlich auf 75000 fm pro Jahr zu steigern. Mittels Modifikationen und sorgfältigen Unterhaltsarbeiten durch die Mitarbeitenden konnte die Anlage über so viele Jahre zuverlässig betrieben werden.

Mit der neuen Anlage und angepassten Prozessen sollen Einschnitt und Wertschöpfung mit erweiterten Sortiermöglichkeiten schrittweise gesteigert werden. Der Auftakt zur Montage der neuen Sägeanlage erfolgte nahtlos an die Abschaltung der alten Linie. Mit moderner Maschinensteuerung und neuem Softwareprogramm ist nun ein volloptimierter Einschnitt möglich. Zusätzlich wurden die bestehende Besäumanlage und die Fertigschnittmaschine modernisiert und die komplette Sprinkleranlage erneuert.


Neuste Technologie sichert den Standort Erlenbach

Mit der neuen Anlage macht das Sägewerk in Erlenbach technisch einen grossen Schritt, denn sie ermöglicht eine weitere Prozessautomatisierung, die gleichzeitig eine noch flexiblere Produktion für das Unternehmen ermöglicht. Die Investitionen in die neue Anlage und das Nachsortierwerk sind ein klares Signal des Unternehmens für den Erhalt des Standorts im Simmental. 

Verwaltungsrat Thomas Lädrach fasst die Beweggründe zusammen: ‹Wir sind vom Produktionsstandort Schweiz und der steigenden Nachfrage nach Schweizer Holz überzeugt – sowohl für Schnitt- als auch für Restholzsortimente. Das vorhandene Rohstoffpotential im Kanton Bern, insbesondere im Voralpen- und Alpengebiet, legitimiert die Stärkung eines Sägewerkstandorts in diesem Gebiet.›


Link www.olwo.ch