Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Niedersächsische Bauordnung bald holzfreundlicher?

In Deutschland ist Niedersachsen eines der Schlusslichter hinsichtlich der bauordnungsrechtlichen Öffnung für Holz. Nach wie vor verhindern veraltete Vorschriften zum Brandschutz den Einsatz von Holz vor allem beim mehrgeschossigen Bauen. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU wollen das noch in der laufenden Legislaturperiode ändern.


Die Regierungsfraktionen von CDU und SPD wollen noch in dieser Legislaturperiode die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass neuer Wohnraum in Niedersachsen künftig einfacher, leichter und günstiger entstehen kann. Im Rahmen einer kleinen Erneuerung der Bauordnung sollen unter anderem weitere Baumaterialien wie Holz zugelassen und Genehmigungsverfahren für standardisierte Bauten wie das ‹Musterhaus› verschlankt werden.

‹Wir erhoffen uns von dieser Novellierung bereits erste spürbare Effekte, wissen aber auch, dass wir für die Lösung der grossen Probleme eine grundlegende Reform der Bauordnung benötigen. Wir werden deshalb in den nächsten Monaten hart dafür arbeiten, dass wir auch an anderen Stellen zu einer vernünftigen Lösung kommen›, sagt Martin Bäumer, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion im niedersächsischen Landtag.

Der Bauexperte weist auf zahlreiche Ansätze hin, die aus Sicht der CDU-Fraktion geeignet sind, mehr Bauvorhaben zu ermöglichen und diese zu beschleunigen: ‹Wir müssen die Bauaufsichtsbehörden von bürokratischen Auflagen entlasten, Genehmigungsprozesse stärker standardisieren und digitalisieren sowie die Bearbeitungsdauer für Anträge zeitlich begrenzen. Wir wollen die Aufstockung von Gebäuden in Ballungszentren erleichtern und hierfür die hemmenden Auflagen reduzieren. Auch grössere Bauvorhaben könnten vollständig aus modernen Holzwerkstoffen entstehen, die technischen Voraussetzungen sind dafür gegeben.›


Link Mitteilung CDU Niedersachsen