Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Neue Zahlen zum Schweizer Bau- und Wohnungswesen

Die Publikation ‹Bau- und Wohnungswesen› 2019 des Bundesamtes für Statistik gibt einen Überblick über die Struktur des Gebäude- und Wohnungsbestandes, die Wohnverhältnisse der Bevölkerung, die leerstehenden Wohnungen sowie über die Bauausgaben, die Bauinvestitionen und die Wohnbautätigkeit. Eine Fundgrube für Bauinteressierte.

My home is my castle: Das Eigenheim ist in der Schweiz ungebrochen der Goldstandard des Wohnens.
Bild Corinne Cuendet, Clarens

 

Wie wohnen Herr und Frau Schweizer zu Beginn des neuen Jahrtausends? Die Publikation antwortet mit einer Fülle an Zahlen. Ende 2019 gab es in der Schweiz rund 1,8 Mio. Gebäude mit Wohnnutzung, 7% mehr als 2010. Der Gesamtwohnungsbestand der Schweiz umfasst rund 4,6 Mio. Wohnungen, 12% mehr als 2010. Davon sind über die Hälfte (55%) Wohnungen mit drei oder vier Zimmern. Die Wohnungsfläche betrug im Mittel 99 m2. Ende 2019 lebten 2,3 Mio. Haushalte (60%) in einer Mietwohnung. Die durchschnittliche Miete im Kanton Jura war dabei mit CHF 939.– nur gerade etwa halb so hoch wie im Kanton Zug (CHF 1818.–).

Das Mittel der Wohnfläche pro Person hat sich von 44 m2 im Jahr 2000 auf 46 m2 im Jahr 2019 erhöht. In Einfamilienhäusern – sie machen 57% der Gebäude mit Wohnnutzung aus – ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Person deutlich höher als in Mehrfamilienhäusern (54 m2 gegenüber 43 m2). Schweizweit zeigen die Statistiken einen wenig verdichteten Wohnraum. In mehr als drei Vierteln der Gebäude befinden sich bloss ein oder zwei Wohnungen. Diese Gebäude werden von rund 40% der Bevölkerung bewohnt. In nur gerade 5% der Gebäude gibt es zehn  oder mehr Wohnungen, die aber von rund einem Viertel der Bevölkerung bewohnt werden.


Link BFS: Bau- und Wohnungswesen 2019