Oben: Der Pionierholzbau steht auf Stahl-Schraubfundamenten. Unten: Initiantin Devi Bühler vor dem ‹Kreis-Haus› in Feldbach.
Bilder ZHAW

Der Begriff ‹Kreis› ist bei diesem Bau als Akronym einer Ansage zu lesen: Das Wort entsteht aus den Anfangsbuchstaben von ‹Klima- und Ressourcen-Effizientes Suffizienz-Haus›. Das Haus mit etwa 40 m2 Fläche besteht aus einer voll ausgebauten kleinen Wohneinheit mit Wintergarten. In dem Pioniergebäude kommen Naturbaustoffe sowie rezyklierte und wiederverwendete Materialien zum Einsatz

Im Betrieb des Gebäudes werden Abfallstoffe wieder zu Wertstoffen. Leicht verschmutztes Abwasser aus Küche und Bad wird zum Beispiel direkt im Gebäude gereinigt und für die Bewässerung genutzt. Der benötigte Strom kommt von den im Wintergarten integrierten Solarmodulen, wobei überschüssiger Strom in Second-Life-Batterien gespeichert wird. So dient das Projekt als Proof of Concept für eine ganze Menge Innovationen im Bauen und Wohnen.

‹Wir haben versucht, das Prinzip der Kreislaufwirtschaft bis ins Detail und auf kleinstem Raum umzusetzen›, erläutert Devi Bühler. ‹Damit möchten wir in einem Praxislabor sowohl praktische als auch wissenschaftliche Erkenntnisse sammeln, um das nachhaltige und kreislauffähige Bauen zu fördern.› Die ZHAW-Umweltingenieurin leitet das von über 40 Partnern und Sponsoren unterstützte Projekt, das untersucht, wie sich das Haus im Alltag bewährt. Die Besichtigungsreihe ‹Lignum Aspects› lädt am 18. März Immobilienfachleute zu einer Besichtigung ein.

Links Kreis-Haus | Lignum Aspects