Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Luzern: Befall mit Asiatischem Laubholzbockkäfer entdeckt

Im Luzerner Hinterland sind im Gemeindegebiet Zell mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer befallene Bäume gefunden worden. Der Kanton hat unverzüglich mit den national geltenden Bekämpfungsmassnahmen begonnen.

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) zählt zu den besonders gefährlichen Schadorganismen. Er ist daher meldepflichtig und muss konsequent bekämpft werden. Der Käfer gelangt meist in Verpackungsholz aus Ostasien nach Europa. Er befällt verschiedene Laubholzarten wie Ahorn, Pappel, Weide oder Rosskastanie und bringt die zuvor gesunden Bäume binnen weniger Jahre zum Absterben.
Bild Doris Hölling, WSL

 

In der Schweiz wurden bisher vier Befälle durch den Asiatischen Laubholzbockkäfer entdeckt, die dank koordinierten Massnahmen erfolgreich getilgt werden konnten. Da der Asiatische Laubholzbockkäfer als träge gilt und für seine Entwicklung im Holz meist zwei Jahre benötigt, besteht die berechtigte Hoffnung, dass neue Befallsherde restlos ausgeräumt werden können.

Damit dies auch in der Gemeinde Zell gelingt, sucht die Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) das betroffene Gebiet grossflächig nach befallenen Bäumen ab. Sie wird dabei von Spürhunden begleitet, welche den Käfer riechen können. Zum Einsatz kommen auch spezialisierte Teams fürs Baumklettern, um den Kronenbereich von Bäumen zu kontrollieren.


Links https://lawa.lu.ch | www.wsl.ch