Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Lignatec ‹Naturgefahren mit Holz begegnen› geht in die Praxis

Die Lignum hat diesen Sommer in der Lignatec-Reihe eine umfangreiche Dokumentation zum Thema Schutzbauten aus Holz vorgelegt. Jetzt bietet die Fachstelle für forstliche Bautechnik Fobatec zusammen mit der Lignum am 31. Oktober eine Fachveranstaltung zu diesem Thema in Kriens an. Ab sofort kann man sich dazu anmelden.

Die jüngste Publikation in der Lignum-Reihe ‹Lignatec› zieht Kreise: In Zusammenarbeit mit dem Verein ecorisQ und der Regionalen Arbeitsgruppe der Lignum federlegno.ch war es möglich, für das Heft ‹Naturgefahren mit Holz begegnen› bereits auch eine englische und eine italienische Ausgabe zu erarbeiten. Die beiden neuen Sprachversionen stehen demnächst als PDF auf den Webseiten von ecorisQ und federlegno.ch zum Download bereit. 

 

Die Schweiz verfügt über eine lange Tradition bei der Errichtung von Schutzbauten. Deren Konstruktion aus Holz wurde über die Jahrhunderte perfektioniert und mit den örtlich vorkommenden Baumarten realisiert. Im hiesigen Wald gibt es neben den oft verwendeten Holzarten Fichte und Tanne (welche, richtig angewendet, den gestellten Ansprüchen erfahrungsgemäss genügen) zudem Arten wie die Lärche oder die Edelkastanie, die sich aufgrund der natürlichen Dauerhaftigkeit ihres Holzes in besonderer Weise für Schutzbauten eignen. 

In der Lignatec-Ausgabe ‹Naturgefahren mit Holz begegnen› widmen sich ausgewiesene Fachautoren dem Einsatz von Holz gegen Erosion und Rutschungen, im Wildbachverbau und im Lawinenschutz. Die Darstellung macht erprobte Konstruktionen und deren Anwendung einem breiteren Kreis bekannt. Sie legt dabei Wert auf eine vollumfängliche Abbildung der verschiedensten Bauweisen, sei es bei der Anwendung von einfachen Konstruktionen wie Totholzfaschinen und Holzschwellen oder bei komplexeren Anwendungen von Rundholz im Wildbachverbau wie z.B. bei unterschiedlichen Ausfachungsmöglichkeiten von Holzkästen. Damit wird sie zu einer wertvollen Hilfe für Planer wie auch für die forstliche Praxis.

Die Veranstaltung der Fachstelle für forstliche Bautechnik vom 31. Oktober in Kriens richtet sich insbesondere an Tiefbauverantwortliche von Kantonen und Gemeinden, Förster, Naturgefahrenfachleute, Infrastrukturverantwortliche von Bahnen und Bergbahnen und praktische Anwender. Sie widmet sich auf der Grundlage der Lignum-Publikation vor allem den drei Themenblöcken ‹Temporäre Gleitschneeverbauung – mit Ingenieurbiologie kombiniert›, ‹Wildbachverbau – ausgedehntes Verbaugebiet mit grosser Vergangenheit und bestehendem Unterhaltskonzept› sowie ‹Rutschungsverbau – Sohlen- und Böschungsstabilisierungen aus Holz in Kombination mit Ingenieurbiologie›. Pro Teilnehmer/-in wird ein Exemplar der Lignum-Publikation abgegeben.


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