Klimaerwärmung überschreitet 2024 erstmals 1,5 Grad

Anomalien der Oberflächenlufttemperatur für 2024 im Vergleich zum Durchschnitt des Referenzzeitraums 1991–2020.
Quelle: Copernicus Climate Change Service, Bild C3S/ECMWF. Daten: ERA5
Europa verzeichnete im Jahr 2024 mit einem Gebietsmittel von 10,69 °C einen neuen Jahresrekord. Der Durchschnitt 1991−2020 wurde um 1,47 °C überschritten. Die Temperatur des bisherigen Rekordjahres 2020 lag 0,28 °C tiefer. Frühling und Sommer 2024 waren im europäischen Mittel die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Frühling (März–Mai) lag 1,50 °C, der Sommer (Juni–August) 1,54 °C über dem Durchschnitt 1991−2020. Auf regionaler Ebene erlebten Mittel- und Osteuropa die grössten jährlichen Anomalien.
Gemäss Meteo Schweiz war das vergangene Jahr hierzulande das drittwärmste seit Messbeginn 1864. Die Jahrestemperatur 2024 erreichte in der Schweiz im landesweiten Mittel 7,2 °C. Damit lag das Jahr 1,4 °C über der Norm 1991–2020. Im Vorjahr 2023 stieg das landesweite Mittel auf 7,3 °C. Den höchsten Wert je gemessenen Wert brachte das Jahr 2022 mit 7,4 °C. An einzelnen Messstandorten im zentralen und östlichen Alpenraum ist 2024 laut Meteo Schweiz dennoch das wärmste Jahr seit Messbeginn gewesen. Rang 1 meldeten Davos, Elm, Engelberg und der Säntis.
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