Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Klimaerwärmung überschreitet 2024 erstmals 1,5 Grad

Der am 10. Januar veröffentlichte ‹Copernicus Global Climate Highlights Report 2024› bestätigt, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen und das erste Jahr war, in dem die jährliche globale Durchschnittstemperatur 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau lag. Das vergangene Jahr war auch das wärmste für alle kontinentalen Regionen, einschliesslich Europas, mit Ausnahme der Antarktis und Australasiens.

Anomalien der Oberflächenlufttemperatur für 2024 im Vergleich zum Durchschnitt des Referenzzeitraums 1991–2020.
Quelle: Copernicus Climate Change Service, Bild C3S/ECMWF. Daten: ERA5

 

Europa verzeichnete im Jahr 2024 mit einem Gebietsmittel von 10,69 °C einen neuen Jahresrekord. Der Durchschnitt 1991−2020 wurde um 1,47 °C überschritten. Die Temperatur des bisherigen Rekordjahres 2020 lag 0,28 °C tiefer. Frühling und Sommer 2024 waren im europäischen Mittel die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Frühling (März–Mai) lag 1,50 °C, der Sommer (Juni–August) 1,54 °C über dem Durchschnitt 1991−2020. Auf regionaler Ebene erlebten Mittel- und Osteuropa die grössten jährlichen Anomalien.

Gemäss Meteo Schweiz war das vergangene Jahr hierzulande das drittwärmste seit Messbeginn 1864. Die Jahrestemperatur 2024 erreichte in der Schweiz im landesweiten Mittel 7,2 °C. Damit lag das Jahr 1,4 °C über der Norm 1991–2020. Im Vorjahr 2023 stieg das landesweite Mittel auf 7,3 °C. Den höchsten Wert je gemessenen Wert brachte das Jahr 2022 mit 7,4 °C. An einzelnen Messstandorten im zentralen und östlichen Alpenraum ist 2024 laut Meteo Schweiz dennoch das wärmste Jahr seit Messbeginn gewesen. Rang 1 meldeten Davos, Elm, Engelberg und der Säntis.


Links https://climate.copernicus.eu | www.meteoschweiz.admin.ch