Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Julius Natterer in der Waadt als ‹Monsieur Bois 2012› geehrt

Die Lignum Waadt hat anlässlich ihrer diesjährigen Generalversammlung Julius Natterer mit dem Titel ‹Monsieur Bois 2012› geehrt. Die erstmals verliehene jährliche Auszeichnung soll eine besondere Leistung oder ein Lebenswerk im Dienste der vermehrten Anwendung von Holz würdigen.

Ein Baum für ein Lebenswerk

 

Im Arboretum in Aubonne, wo die diesjährige Generalversammlung der Lignum Waadt stattfand, wurde zu Ehren von Julius Natterer (links) ein Kirschbaum gepflanzt. Rechts im Bild Reto Emery, Geschäftsführer der Lignum Waadt.

 

Bild Lignum Waadt

 


Der Geehrte sei mit seinem Wirken zu einem eigentlichen Botschafter für Holz geworden, begründet die Lignum Waadt die Wahl.

 

Seit 2004 emeritiert und als Honorarprofessor tätig, sei es Julius Natterer als erstem Inhaber des Lehrstuhls für Holzbau an der ETH Lausanne (IBOIS) in der Lehre wie in Vorträgen auf der ganzen Welt gelungen, die Qualitäten des Holzes aus Ingenieursicht, aber auch die Vorzüge des Roh- Werkstoffs in ökologischer und sozialer Hinsicht zu vermitteln.

 

Damit habe er den Weg zur modernen Wahrnehmung des Materials unter dem Stichwort Nachhaltigkeit in entscheidender Weise mitgeprägt.

 

Natterer, 1938 in Bayern geboren, erwarb 1965 sein Bauingenieursdiplom an der TU München, wo er bis 1974 als Assistent am Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre und Holzbau verblieb. 1970 gründete er ein eigenes Ingenieurbüro in München für Entwurf, Konstruktion und Statik von Tragwerken; 1978 erfolgte die Berufung zum Professor am Lehrstuhl für Holzkonstruktionen an der ETH Lausanne.

 

1980–1987 folgten mehrere weitere Gründungen von Ingenieurbüros in Deutschland, der Schweiz und Frankreich sowie der Aufbau eines Internationalen Entwicklungszentrums für Holzkonstruktionen. Natterer hat im Laufe der Zeit für sein Wirken zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 2005 den Schweighofer-Hauptpreis für sein Lebenswerk als Wegbereiter des modernen Holzbaus. Mit Preisen bedacht wurden jedoch auch eine Vielzahl seiner Werke.

 


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