Lignum Holzwirtschaft Schweiz

‹Jahrbuch Wald und Holz› 2022 erschienen

Das Jahrbuch Wald und Holz wird vom Bundesamt für Umwelt BAFU verfasst und herausgegeben. Es informiert ausführlich über die Waldressourcen, die Holznutzung, die Leistungen und Produkte des Waldes, die Holzverarbeitung und den Handel mit Holz und Holzprodukten der Schweiz. Jetzt liegt die Ausgabe 2022 mit den neusten Zahlen vor.

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Legt man die Jahr für Jahr erscheinenden Zahlenspiegel des BAFU nebeneinander, werden auch langfristige Entwicklungen im Schweizer Wald deutlich. So hat zum Beispiel in den letzten 20 Jahren (bis 2017) der Holzvorrat in den Alpen (+15%) und auf der Alpensüdseite (+30%) zugenommen, im Mittelland ist der Holzvorrat hingegen um 11% gesunken, weil der Wald dort stärker genutzt und auch durch Sturmschäden und Borkenkäferbefall stärker beeinträchtigt wurde.

Die drei häufigsten Baumarten Fichte, Buche und Tanne machen 76% des Vorrates aus, bezüglich Jungwaldstammzahl (Brusthöhendurchmesser bis 11,9 cm) ist jedoch die Buche mit 42% die häufigste Baumart. Die Schweiz hat im europäischen Vergleich den grössten Anteil an älteren Wäldern. Der Anteil der Starkholzbestände (Brusthöhendurchmesser > 50 cm) hat seit dem ersten Landesforstinventar von 1982–86 gesamthaft von 19,4% auf 31,3% zugenommen.

Rund 20% der Waldfläche wurden seit mehr als 50 Jahren nicht mehr forstlich bewirtschaftet oder gepflegt, mehrheitlich im Alpenraum und auf der Alpensüdseite. Der Anteil an dichten und sehr dichten Beständen hat von 21% gemäss dem ersten auf 25% im vierten Landesforstinventar (2009–2017) zugenommen. Diese Entwicklung weist darauf hin, dass der Bedarf an waldbaulicher Pflege zunehmen dürfte, auch hinsichtlich Einleitung einer nachhaltigen Verjüngung.


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