Hochhäuser werden seit mehr als 100 Jahren gebaut – aber noch kaum mit Holz. An der Baarerstrasse 104–108 in Zug soll ein solches Hochhaus entstehen – mit preisgünstigen Wohnungen. Das ‹Projekt Pi› schafft attraktives Wohnen an einem urbanen Standort für sozial durchmischte Nachbarschaften und fördert das Zusammenleben mit geschossweise geclusterten Begegnungsorten und Gemeinschaftsräumen.
Visualisierungen Architekten

Die Gesamtleistungsstudie, an der fünf namhafte Schweizer und ein österreichisches Team teilnahmen, suchte zwischen Juni 2018 und Mai 2019 Antworten darauf, wie sich preisgünstiges Wohnen in einem Hochhaus mit modernsten Bauverfahren in nachhaltiger Weise realisieren lässt.

Dazu wurde untersucht, wie sich Baustoffe mit hohen CO2-Emissionen in der Tragstruktur, aber auch in den Innenräumen durch Holz ersetzen lassen. Die benötigte Energie sollten erneuerbare Wärme und Kälte aus dem Tiefensee des Baarer Bodens und aus dem Zuger See sowie ein Maximum an Fotovoltaik auf dem Dach und an der Fassade liefern.

Stimmige Gesamtlösung

Im gestern präsentierten Siegerprojekt von Duplex Architekten, den Ingenieuren WaltGalmarini und Implenia erkennt V-Zug Immobilien eine überraschende Kombination verschiedener Innovationen zu einer stimmigen Gesamtlösung, die präzise Antworten auf die komplexe, mehrdimensionale Fragestellung des Programms gebe.

Als nächster Schritt steht die Erarbeitung eines Bebauungsplans für das Geviert Baarer-, Göbli-, Industrie- und Mattenstrasse in Zug an. Der Baubeginn des Projekts ist auf Ende 2021 geplant. Mit der Fertigstellung wird per 2024 gerechnet.

Link https://technologiecluster-zug.ch/projektpi