Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Im Takt der Züge: Ferien machen im Bahnhof Alvaneu

Von 1903 bis Ende der 1980er Jahre empfingen und verabschiedeten die Stationsbeamten in Alvaneu Fahrgäste, die der Albulalinie entlang reisten, und fertigten den Warenverkehr ab. Im heute stillgelegten, sanierten Bahnhofsgebäude können jetzt bis zu fünf Feriengäste wohnen.

Karamellbraunes Original: der alte, heute als Ferienwohnung buchbare Bahnhof Alvaneu.
Bild Gataric Fotografie

 

1898 wurde mit dem Bau der Albula-Eisenbahnlinie begonnen. Heute zählt sie zusammen mit der Berninaline zum Unesco-Welterbe der Rhätischen Bahn in der Kulturlandschaft Albula/Bernina. Auch heute noch hat die Strecke durch das Albulatal mit ihrer spektakulären Linienführung eine wichtige Verbindungsfunktion für Personen und Gütertransporte zwischen den Nordtälern, dem Engadin und den Bündner Südtälern bzw. Italien.

Eine Kreuzungsstation dieser einspurigen Schmalspurstrecke ist die heute stillgelegte Station Alvaneu. Im Obergeschoss des um 1901 erbauten Stationsgebäudes wohnte früher traditionsgemäss der Stationsvorstand mit seiner Familie. Im Erdgeschoss befanden sich das Stationsbüro mit Schalter, der Warteraum und der Güterschuppen.

Jetzt stellt die Stiftung ‹Ferien im Baudenkmal› den renovierten alten RHB-Bahnhof Feriengästen zur Verfügung. Die Ferienwohnung befindet sich im ersten Obergeschoss des Stationsgebäudes. Sie umfasst drei Schlafzimmer, eine Stube, ein Esszimmer sowie ein Bad und eine separate Toilette. Die roten Züge muss man hier mögen: Stündlich fahren zwei bis drei Züge der Rhätischen Bahn direkt am Haus vorbei.


Link https://ferienimbaudenkmal.ch