Lignum Holzwirtschaft Schweiz

‹Holzmarkt entlasten – Verfügbarkeit verbessern›

Auch Deutschland leidet unter der enorm volatilen Lage im Markt für Holzprodukte. Die weitere Entwicklung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht abzuschätzen. Holzbau Deutschland stellt klar: Die Holzversorgung ist trotz dynamischer Marktlage gesichert. Es gelte jedoch verantwortungsvoll mit Holz umzugehen und es am Bau effizient einzusetzen.

Bild ZDB/Laube

 

Die Nachfrage nach Holz ist in Deutschland aufgrund erhöhten Binnenbedarfs, aber auch wegen des vermehrten Exports gestiegen. Hinzu kommt, dass das Überangebot an Kalamitätsholz nicht schnell genug verarbeitet werden kann. Holzbau Deutschland appelliert an die Politik, vermehrt Nasslager einzurichten, um den Marktschwankungen besser begegnen zu können. Diese könnten den Holzmarkt entlasten und die Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz auf dem Inlandmarkt verbessern. 

Angesichts der dynamischen Marktlage ruft der Vorsitzenden von Holzbau Deutschland, Peter Aicher, jedoch zur Ruhe und Besonnenheit auf. ‹Für uns Holzbauunternehmen ist es im Augenblick schwer, in dieser Situation Aufträge zu planen und zu kalkulieren. Aber die Holzversorgung ist trotz dynamischer Marktlage langfristig durch das Nachhaltigkeitsprinzip gesichert. Dennoch sollten wir Holz mit Augenmass bestellen, um die Marktlage nicht weiter zu verschärfen.›

Die aktuellen Herausforderungen, so Aicher, böten auch Chancen. Eine Möglichkeit sei, die regionale Wertschöpfung zu stärken und über Runde Tische mit Waldbesitzern, Sägewerks-Familienbetrieben und Zimmerer-Innungen vor Ort Konzepte für regionale Kreisläufe zu entwickeln. Ausserdem müsse der regionale Holzvorrat bestmöglich genutzt werden. Dazu gehöre, dass auch Kalamitätsholz zum Einsatz komme. Es besitze konstruktiv die gleiche Qualität wie herkömmliches Schnittholz und könne ohne Einschränkungen im nichtsichtbaren Bereich verbaut werden.


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