Die SPD-Fraktion betrachtet die Initiative gemäss ‹Koalition für Holzbau› positiv und betont die Bedeutung von Forschung und Entwicklung, um Hemmnisse zu überwinden. Die Unionsfraktion fordert eine schnellere Umsetzung und kritisiert die fehlenden Haushaltsmittel. Bündnis 90/Die Grünen betonen die Vorteile von Holz, wenn die grauen Emissionen berücksichtigt werden, und fordern zusätzliche Mittel für die Verwendung nachwachsender Rohstoffe.
Die FDP unterstützt die Initiative und sieht vor allem aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads im Holzbau grosse Potentiale. Die Bundesregierung verweist auf die grossen Möglichkeiten für kostengünstigeres Bauen durch die Initiative. Sie plant, dazu einen ‹Runden Tisch Holz› einzuberufen. Trotz all dieser grundsätzlich positiven Signale herrscht bei der ‹Koalition für Holzbau› Skepsis.
‹Grosse, fraktionsübergreifende Einigkeit bei der Holzbauinitiative, aber kaum Haushaltsmittel: das ist das Dilemma, in der sich der moderne Holzbau derzeit politisch befindet. Die Bauwende braucht aber keine politischen Lippenbekenntnisse, sondern entschlossenes Handeln von allen Beteiligten. Wir hoffen, dass über den geplanten runden Tisch eine neue Dynamik entsteht›, fasst Lorenz Nagel, Sprecher der Ambassadeure der ‹Koalition für Holzbau›, die Debatte zusammen.
