Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Holz stärker zur Bewältigung des Klimawandels nutzen

Der deutsche Bundestag hat am 22. April einen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD angenommen, der danach ruft, in der Entwicklungszusammenarbeit das Potential des Baustoffs Holz für die Bewältigung des Klimawandels zu mobilisieren.


Der Antrag (19/28791) fordert die Bundesregierung auf, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe und andere Forschungseinrichtungen zu beauftragen, noch stärker als bisher an Umwandlungsprodukten von nachwachsenden Rohstoffen und Weiterverarbeitungstechnologien für derartige Rohstoffe zu arbeiten. Auch soll sie die forst- und holzwissenschaftliche Forschung und Lehre unterstützen und ausbauen, um den internationalen Austausch und Know-how-Transfer zu stärken.

Besonders das Bauen in seiner derzeitigen Art sei ein Sektor, der erheblich zum Ausstoss von CO2 und damit zum Klimawandel beitrage, urteilen die Abgeordneten. Hoffnung mache, dass aktuelle Innovationen und Werkstoffentwicklungen eine Reihe von ursprünglichen Baustoffen zu einer Renaissance führten, allen voran den Rohstoff Holz. Holzbauten würden während der gesamten Lebensdauer von Gebäuden einen niedrigen Energie- und Ressourcenverbrauch aufweisen.

Gerade der Urbanisierungsdruck in den Entwicklungs- und Schwellenländern könne zu einer Wiederauferstehung des Baustoffs Holz führen. Ziel sollte es sein, CO2-intensive konventionelle Bauweisen durch innovative Holzkonstruktionen zu ersetzen. Sollte dies in grossem Umfang global realisiert werden, könne es zu signifikanten CO2-Einsparungen sowie zur langfristigen Speicherung von Kohlenstoff in Gebäuden kommen, was zur Dämpfung der Klimaerwärmung beitrage.


Link www.bundestag.de | Antrag 19/28791 Potential Holz