Oben: Am 5. Mai fand die Übergabe des Labels ‹Schweizer Holz› statt. Gilberte Schär, Präsidentin der Lignum Freiburg (links) überbrachte die Auszeichnung Kim-Dao Tran, Projektleiter armasuisse Immobilien (rechts). Unten: Aussenansicht der sanierten Mehrzweckhalle in der Fliegerkaserne Payerne.
Bilder VBS

Der gesamte Holzbau wurde vorgefertigt, was einen effizienten Aufbau vor Ort ermöglichte. Insgesamt verbaute die Gutknecht Holzbau AG aus Murten nach dem Projekt von LZA Architekten AG (Freiburg) 470 m3 Ständer und Latten, Aussenschalung, Akustik- und Lignaturelemente sowie Holzfaserdämmung aus der Schweiz. Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG (Bern) begleitete das Sanierungsprojekt und stellte als Schweizer-Holz-Fachpartner den Zertifizierungsantrag.

Die primäre Stahlkonstruktion der über 50-jährigen Halle wurde ertüchtigt, um erhöhte seismische Anforderungen zu erfüllen. Die Ausfachungen zwischen den Stahlrahmen wurden entfernt und neu durch vorfabrizierte Holzelemente ersetzt. Sie steifen die Halle aus. Auf der Innenseite bleiben die Stahlträger sichtbar. So wurden alle Elemente um das bestehende Stahlgerüst geplant. Die Aussenfassade prägt die vertikal montierte Holzschalung, die dunkel lasiert ist.

Die Wandscheiben wie auch das Dach wurden aus vorfabrizierten Elementen mit Dreischichtplatten aus Fichtenholz erstellt, die zur Verbesserung der Akustik perforiert sind. Die Atmosphäre der Mehrzweckhalle wird geprägt durch die warme Farbe des Holzes. Das Dach der Halle ist mit insgesamt 649 Fotovoltaikmodulen bestückt, die mit einem Energieertrag von ca. 200 MWh/Jahr zur Stromversorgung des Militärflugplatzes Payerne beitragen.

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