Lignum Holzwirtschaft Schweiz

HEV-Immobilienumfrage bestätigt herrschende Trends

Der Hauseigentümerverband Schweiz befragt jedes Jahr mehrere hundert Experten zur aktuellen Lage des Immobilienmarktes sowie zu ihren Erwartungen an das kommende Jahr. Die Auguren sind sich einig: Wohneigentum bleibt heissbegehrt. Bei Büro- und Gewerbeflächen ist erneut mit einem Preisnachlass zu rechnen. Die Wohnungsmieten verharren trotz Leerstandsreduktion auf dem Status quo.

Bild Tom Bisig, Basel

 

Gegenüber dem Vorjahr registrieren fast doppelt so viele Experten eine anziehende Nachfrage nach Eigentumswohnungen. Rund 80% der Teilnehmenden meldeten steigende oder sogar stark steigende Preise in diesem Bereich. Dies ist mehrheitlich auf ein stagnierendes Angebot zurückzuführen, welches auf eine starke Nachfrage trifft. Das könnte sich aber gemäss einem Viertel der befragten Experten ändern, weil die Neubautätigkeit für Eigentumswohnungen im nächsten Jahr zunehmen wird.

91% der Experten berichteten, dass die Preise für Einfamilienhäuser ebenfalls gestiegen seien, denn hier sei das Angebot dieses Jahr erneut gesunken. Die Bautätigkeit wird weiterhin Schwierigkeiten haben, mit der enorm angestiegenen Nachfrage mitzuhalten. Das Preiswachstum dürfte deshalb auch nächstes Jahr unverändert anhalten. Dieser Meinung sind auch 85% der Immobilienexperten.

Wie auch letztes Jahr erkennen die Befragten eine verkleinerte Nachfrage und ein verkleinertes Handelsvolumen im Bereich der Büro- und Geschäftsflächen. Dies ist vor allem in Agglomerationsgemeinden und mittelgrossen Städten der Fall. Auch sahen 42% der befragten Immobilienexperten sinkende Preise. Für das Jahr 2022 erwarten drei Viertel der Teilnehmer eine rückläufige Neubautätigkeit, und mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass ein Preisnachlass stattfinden wird.


Link www.hev-schweiz.ch