Herbstgenuss: ‹Waldbier› aus dem Eichenfass
Axel Kiesbye, Naturbrauer und Braumeister (links), und Günther Reininger, Förster und Revierleiter Kierling, im Eichenhain im Wienerwald.
Bild Wolfgang Simlinger/ÖBf
‹Die intensiven Aromen des Eichenholzes verleihen dem Waldbier eine ganz besondere, an Bourbon, Rum und Aprikosen erinnernde Note›, sagt Braumeister Axel Kiesbye. Anders als bei früheren Bieren mit Waldzutaten werden diesmal nicht Blüten oder Triebe mitgebraut, sondern die Eichen-Note gelangt während der Lagerung direkt aus dem Holz in das Getränk.
Das Holz für das Fass stammt von einer 200-jährigen Traubeneiche im Wienerwald. Im Bundesforste-Revier Kierling wachsen besonders mächtige Eichen, die von Fassbindern oft persönlich ausgesucht werden, wie in diesem Fall von der Fassbinderei Schrimpl aus dem Weinviertel, welche die Eichendauben hergestellt hat, bevor diese von einem Holzfass-Spezialisten weiterverarbeitet wurden. Bereits 2015 geerntet, musste das Holz erst mehrere Jahre getrocknet werden, bevor es verarbeitet werden konnte. In Handarbeit entstanden rund 60 Fassdauben mit einem Meter Länge.
Der Jubiläums-Jahrgang 2020 ‹Eiche› ist die zehnte Ausgabe der Waldbier-Edition. Während in einem ersten Waldbier-Zyklus Nadelbäume – Tanne, Arve, Lärche, Schwarzkiefer, Fichte – die kulinarische Klammer bildeten, standen in einem zweiten Zyklus Waldsträucher und Wildobst wie Alpen-Wacholder, Wilde Kirsche, Holzbirne oder Elsbeere im Fokus. Wie seine Vorgänger wird das Eichen-Waldbier wieder in limitierter Auflage in Gourmet-Flaschen zu 0,75 Litern und 0,33 Litern angeboten.
Links www.bundesforste.at | www.waldbier.com