Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Helvetia lanciert ihr 20. Schweizer Schutzwaldprojekt

Helvetia Versicherungen unterstützt den Kanton St.Gallen mit 10000 Bäumen für den Schutzwald im Rheintal. Ende August wurden im Buchserberg die ersten Bäume gepflanzt. Es ist das 20. Schutzwaldprojekt von Helvetia – insgesamt konnten dank dieser Initiative seit 2011 in der ganzen Schweiz schon 240000 Bäume gepflanzt werden.

Sie unterstrichen mit ihrer Präsenz vor Ort die Bedeutung des Helvetia-Schutzwaldengagements: v.l.n.r. Christof Schwarber (Generalagent Helvetia Rheintal), Philipp Näf (Leiter Waldregion 2 Werdenberg/Sargans), Josef Hess (Regierungsrat Kanton Obwalden und Präsident der Konferenz für Wald, Wildtiere und Landschaft KWL), Martin Jara (CEO Helvetia Schweiz), Paul Steffen (Vizedirektor Bundesamt für Umwelt), Dario Cologna und LizAn Kuster (Schutzwald-Botschafter), August Ammann (Kantonsoberförster St.Gallen), Beat Tinner (Regierungsrat St. Gallen)
Bild Helvetia Versicherungen

 

Intakte Schutzwälder spielen als flächig wirkendes biologisches System eine zentrale Rolle bei der Naturgefahrenprävention. Durch das Rheintal fliesst der ‹grösste Wildbach Europas›, weshalb alle Siedlungen dicht am Hangfuss liegen und entsprechend exponiert sind. In den nächsten Monaten werden die 10000 Jungbäume genau in diesem Gebiet gepflanzt. ‹Ich bin überzeugt, dass die natürliche, nachhaltige Gefahrenprävention durch den Schutzwald noch weiter an Bedeutung gewinnen wird›, sagt Martin Jara, der als CEO Helvetia Schweiz das langjährige Schutzwaldprojekt begleitet.


Nachhaltige Unterstützung für die Region

‹60% der Wälder in der Waldregion 2 Werdenberg-Rheintal, die sich von der Gemeinde Thal am Bodensee bis nach Wartau unterhalb des Gonzens erstreckt, sind als Schutzwald deklariert›, weiss Beat Tinner, Regierungsrat und Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons St. Gallen. ‹Diese Waldfläche ist ein zentrales Element für die wirtschaftliche Prosperität und die Sicherheit in den Alpentälern – auch hier im Rheintal.›

Ein Fünftel der Waldfläche in der Waldregion Werdenberg-Rheintal ist naturfern bestockt, vor allem mit Fichtenpflanzungen in den tiefen Lagen. Mit der fortschreitenden Klimaerwärmung wird ein Teil der Bestände verschwinden. Dieser soll systematisch mit diversen klimaresistenteren Baumarten ersetzt und ergänzt werden. Die für die Pflanzungen vorgesehenen Standorte erstrecken sich vom Taatobel in Thal am Bodensee das Rheintal hinauf über Altstätten, Sennwald, Gams, Grabs, Buchs und Sevelen bis ins Waldgebiet Labria in Wartau. Insgesamt sind Aufforstungen an über zehn Standorten geplant.


Unübersehbare Bedrohung durch Naturgefahren

In diesem Sommer ist das Thema Naturgefahren in Europa und in der Schweiz aktueller denn je. Die Anwesenheit von Paul Steffen, Vizedirektor des Bundesamts für Umwelt, und seines Amtsvorgängers Josef Hess, selber Forstingenieur, heute Regierungsrat in Obwalden und Präsident der Konferenz für Wald, Wildtiere und Landschaft, unterstrich am Jubiläumsanlass die Bedeutung des Schutzwaldes.

‹Um Schäden durch Naturgefahren auf einem niedrigen Niveau halten zu können, ist eine weitsichtige Präventionsarbeit gefragt. Mit dem Schutzwald-Engagement leistet Helvetia seit Jahren einen Beitrag zur Sensibilisierung in der Öffentlichkeit›, sagt Paul Steffen. Josef Hess ergänzt: ‹Die Verjüngung und die Artenvielfalt der Schutzwälder ist wichtig und auch uns ein besonderes Anliegen. Die Wetterkapriolen und Unwetter, die wir dieses Jahr erleben mussten, zeigen aktuell auf, wie wichtig die Schutzwälder und die Arbeit der Schweizer Forstdienste sind.›


Langfristig denken und handeln zahlt sich aus

Insgesamt hat Helvetia schon weit mehr als eine halbe Million Bäume in der Schweiz und in ihren europäischen Ländermärkten Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich gespendet. ‹Ein Schutzwald muss langfristig geplant und intakt gehalten werden. Dann entfaltet seine Leistungskraft für die Schadensprävention ihre ganze Wirkung. Das passt zu unserem langfristigen Denken als Versicherung›, erklärt Martin Jara, CEO Helvetia Schweiz. 

Wer den Schutzwald allgemein und die Aufforstung im Rheintal im speziellen unterstützen möchte oder mithelfen will, den Wald klimafit zu machen, kann bei Helvetia für CHF 10.– einen persönlichen Baumpass beziehen. Für jeden Pass wird ein zusätzlicher Baum in einem der unterstützten Gebiete auf einer speziell gekennzeichneten Parzelle gepflanzt.


Link www.helvetia.ch/schutzwald