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Bis Mitte 2022 wurden 130 Gesuche für eine derartige ‹Holzprämie› eingereicht. Das Amt für Wald und Natur des Kantons hat bis Mitte Jahr 43 positive Entscheide zur Gewährung von Prämien in einer Gesamthöhe von CHF 108000.– getroffen. Pro Gesuch wurde ein Betrag zwischen CHF 300.– und CHF 10000.– gesprochen.

Manche hatten gehofft, die Unterstützung laufe 2023 weiter. Doch Ende Jahr versiegt der Geldsegen endgültig. Der Freiburger Staatsrat argumentiert in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zur Fortführung der Prämie, dass sich der Holzmarkt grundlegend verändert habe. Freiburger und Schweizer Holz seien mittlerweile sehr gefragt.

Mitteleinsatz neu ausrichten

Die kantonalen Mittel sollten künftig besser in Projekte gesteckt werden, die auch vom Bund unterstützt würden, so der Freiburger Staatsrat. Auf diese Weise könne der Multiplikatoreffekt der Bundessubventionen genutzt werden. Eine stärkere Unterstützung der Waldeigentümer bei der Waldbewirtschaftung, nicht zuletzt auch ausserhalb der Schutzwälder, die es erlaube, etwa grössere Mengen Energieholz auf den Markt zu bringen, sei eine der Möglichkeiten, die für die nächste Programmvereinbarung mit dem Bund evaluiert würden.

Die Regierung weist überdies darauf hin, dass für die Projekte des Staates Freiburg wenn immer möglich Holz und dabei vor allem Holz aus dem Kanton verwendet werde. In der Immobilienstrategie des Staates sei das Ziel der Anwendung der Holz-Richtlinie bei allen Neubauprojekten und soweit möglich auch bei Renovationen verankert. Der Staatsrat erinnert zudem daran, dass im kantonalen Klimaplan eine Unterstützung zur Förderung der Ressource Holz als Kohlenstoffspeicher in Höhe von CHF 300000.– vorgesehen sei.

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