Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Fachpresse-Preis für Holzarchitektur: die Nominierten 2024

Am 4. April wird er am Forum Bois Construction in Nancy verliehen: der diesjährige Internationale Holzarchitektur-Preis der Fachpresse. Das ‹Holzbulletin› der Lignum ist Teil des ausschreibenden Publikationen-Panels. Bereits zweimal ist die Auszeichnung in den letzten Jahren an ein Schweizer Projekt gegangen. Wird dies 2024 ein weiteres Mal gelingen?

Für den Preis 2024 nominiertes Projekt aus der Schweiz: Unterhaltsgebäude des Stadions Arbères in Meyrin, 2022 (Bauherrschaft: Gemeinde Meyrin; Architektur: FAZ architectes, Genf; Bau- und Holzingenieur: Ingeni SA, Lausanne)
Bild Paola Corsini für FAZ architectes
Ins Bild klicken, um zur Darstellung des nominierten Schweizer Projekts im Lignum-‹Holzbulletin› zu gelangen

 

Beteiligt sind  an der Vergabe des Internationalen Preises der Fachpresse für Holzarchitektur die Redaktionen von ‹Mikado› (Deutschland), ‹PUU› (Finnland), ‹Séquences Bois› (Frankreich), ‹Trä› (Schweden) sowie ‹Holzbulletin› (Schweiz). Insgesamt 15 Projekte aus diesen fünf Ländern sind für die Auszeichnung 2024 eingereicht worden, darunter drei aus der Schweiz. Nun hat die Jury ein erstes Mal getagt und sich auf sieben Nominierte geeinigt.


Schweizer Projekt und Schweizer Know-how für Schweden im Rennen

Im Feld der Nominierten für die Auszeichnung 2024 findet sich aus der Schweiz das neue Unterhaltsgebäude des Stadions Arbères in Meyrin, ein Projekt der Genfer FAZ architectes, das sich mit Blick auf das Zukunftsthema Kreislauffähigkeit profiliert. Die Lignum hat es der Fachwelt in ihrem letztjährigen ‹Holzbulletin› unter dem Titel ‹Kreislaufwirtschaft› ausführlich präsentiert (Detail siehe Bild).

Schweizer Know-how steht auch hinter einem nominierten Projekt aus Schweden, das 2024 Lorbeeren holen könnte: Es ist der 2023 eröffnete Stockholmer ‹Wisdome› von Elding Oscarson, an dem Blumer-Lehmann AG, Hermann Blumer und SJB Kempter Fitze beteiligt waren. Das innovative Kuppeltheater des schwedischen Museums für Wissenschaft und Technik befindet sich in einer Holzkonstruktion, deren frei geformtes Dach traditionelle Holzbautechnik mit parametrischer High-End-Planung verbindet (Lignum Journal online vom 12.1.2024).


Starke Mitbewerber aus Schweden, Finnland und Frankreich

Überdies hat ein zweites Projekt aus Stockholm Chancen auf den Preis 2024: die mit ihrer Schindelfassade im städtischen Raum ungewöhnlich markant auftretenden Wohnbauten von ‹Cederhusen› von General Architecture (Stockholm). Starke Mitbewerber sind aber immer auch die Finnen. Diesmal sind es das Projekt ‹Monio› mit einer Sekundarschule und einem Kulturzentrum in Tuusula von AOR Architects (Helsinki) sowie ein öffentlicher Pavillon auf dem Marktplatz von Turku aus der Feder von Schauman & Nordgren Architects (Helsinki) und Arco Architecture Company (Turku), die als Nominierte mit im Spiel sind. 

Frankreich als Gastgeberland der Preisverleihung vom 4. April geht zum einen mit der Nominierung der Erneuerung und Erweiterung eines öffentlichen Schwimmbads in Saint-Méen-Le-Grand ins Rennen; der Entwurf stammt von Atelier RAUM architectes (Nantes). Zum anderen steht auch das Haus des Naturparks ‹Causses du Quercy› in Labastide-Murat von Atelier du Rouget, Simon Teyssou & associés (Clermont-Ferrand) auf der Liste der Nominierten für den Preis 2024.


Preisverleihung 6. Internationaler Preis der Fachpresse für Holzarchitektur
Forum Bois Construction FBC 2024, Nancy (siehe gesonderten Beitrag von heute Montag)
4. April 2024, 18.30 Uhr


Link www.forum-boisconstruction.com