Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Energieholznutzung 2019 in der Schweiz im Hoch

Die Holzenergie ist nach der Wasserkraft die zweitwichtigste einheimische Energiequelle. Und sie gewinnt weiter an Boden, wie die neuste Statistik zeigt. Schnitzel- und Pelletsfeuerungen, oft in Kombination mit Nahwärmenetzen zur Beheizung ganzer Überbauungen und Quartiere, sind auf dem Vormarsch und verdrängen vor allem Ölheizungen.

Holzhackschnitzel verzeichnen eine deutliche Zunahme.
Bild Holzenergie Schweiz

 

Das Bundesamt für Energie hat die neuesten Zahlen zur Nutzung der Holzenergie veröffentlicht. Sie zeigen für das Jahr 2019 einen erfreulichen Aufwärtstrend. Mehr als 10% des Schweizer Raumwärmeverbrauchs werden durch die Holzenergie abgedeckt. Die grosse Menge des genutzten Energieholzes ist für die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft ein wichtiger Absatzkanal und schafft in ländlichen Regionen zahlreiche Arbeitsplätze.

Die energetisch genutzte Holzmenge stieg 2019 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 140000 fm auf gesamthaft rund 5246000 fm. Damit leistet das Schweizer Energieholz einen wichtigen Beitrag an die Schweizer Klimapolitik, indem es 2019 umgerechnet mehr als 1 Mio. Tonnen Heizöl ersetzte und damit der Atmosphäre rund 3,3 Mio. Tonnen zusätzliches CO2 ersparte. 

Eine unverändert wichtige Rolle spielt die Nutzung von Altholz in speziellen Altholzfeuerungen sowie Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA). Die Altholznutzung lag 2019 bei knapp 1,2 Mio. fm bzw. 22% der gesamten genutzten Energieholzmenge. Damit wird deutlich, dass Holz auch im Sinne der Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle spielt.


Link Holzenergiestatistik 2019 (PDF, 1.66 MB)