Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Die Traubeneiche – ein Baum für den Wald der Zukunft?

Die Traubeneiche zählt aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz zu den Hoffnungsträgern in Zeiten des Klimawandels. Doch mit ihrer Schattenempfindlichkeit erweist sie sich als waldbaulich anspruchsvoll. Forscher der Universität Freiburg erarbeiten nun einen Praxisleitfaden zu dieser Baumart für Waldbesitzer.

Hinweise auf den Lichtbedarf junger Traubeneichen lassen sich beispielsweise durch die Messung der Fotosyntheseleistung bei unterschiedlichen Strahlungsintensitäten erhalten.
Bild Tobias Modrow
 

Mit Trockenheit kommt sie gut klar: Die Traubeneiche zählt zu den Baumarten, in die Förster in Zeiten des Klimawandels in Mitteleuropa grosse Hoffnungen setzen. Doch als Lichtbaumart ist die Traubeneiche der schattentoleranten Konkurrenz oftmals nicht gewachsen.

Die Verjüngung der Traubeneiche erweist sich als waldbaulich anspruchsvoll und erfordert hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand – nicht zuletzt deshalb, weil man zur Verjüngungsökologie der Eiche wenig weiss.

Ein Team von Wissenschaftlern um Professor Jürgen Bauhus, Leiter des Walbauinstituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, will dies ändern. Mit dem Forschungsprojekt ‹KlimaQuer› untersuchen die Forscher, wie sich der Erhalt trockenstresstoleranter und biodiverser Wälder mittels natürlicher Verjüngung der Traubeneiche erreichen lässt. Gefördert wird das Vorhaben durch den deutschen Waldklimafonds.


Link Projekt ‹KlimaQuer›