Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Deutsche Waldeigentümer monieren mangelnde Unterstützung

Das deutsche Bundeskabinett hat Mitte März den Finanzplan bis 2026 beschlossen. Für klimafeste Wälder sieht der Haushaltsentwurf des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung 900 Millionen Euro für die Zeitspanne von 2022 bis 2026 vor, 180 Millionen Euro pro Jahr. Die deutschen Waldeigentümer halten diesen Betrag für viel zu tief.

Deutliche Spuren des Klimawandels: Luftaufnahme im Harz.
Bild AGDW

 

Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Waldeigentümer AGDW begrüsst grundsätzlich die finanzielle Unterstützung von seiten der Bundesregierung. Jedoch werde diese Summe nicht ausreichen, um den klimastabilen Waldumbau voranzutreiben. ‹Bei dieser sparsamen Unterstützung wird der Wald auf der Strecke bleiben›, sagt Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW. ‹Der Klimawandel schreitet schneller voran als die notwendige Anpassung der Wälder an die Wetterextreme.›

Die Extremwetterereignisse der vergangenen Jahre haben die Beschleunigung der Klimaveränderung und den hohen Anpassungsbedarf in Deutschlands Wäldern deutlich gemacht. Das Thünen-Institut geht davon aus, dass für den klimastabilen Waldumbau in den nächsten 30 Jahren ein Kapitalbedarf zwischen EUR 14 und 43 Mia. besteht. Das wären zwischen EUR 466 Mio. und EUR 1,4 Mia. pro Jahr. Die AGDW fordert daher eine deutliche Erhöhung und eine langfristige Verstetigung der finanziellen Unterstützung.


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