Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Der Lignum-Jahresbericht 2020 liegt online vor

Die Delegierten der Lignum haben am 30. April den Jahresbericht 2020 verabschiedet. Er steht ab sofort im Web zum Download bereit. Die Lignum-Mitglieder erhalten den Bericht Ende Juni gedruckt per Post, zusammen mit dem neuen ‹Holzbulletin›.

Was hat die Lignum im vergangenen Jahr geleistet? Darauf gibt der Bericht zum Jahr 2020 wie immer mit einer Fülle an Fakten und Zahlen Auskunft, ohne weitschweifig zu werden – alles Wichtige hat auf 16 Seiten Platz.

 

Illustriert ist der Lignum-Jahresbericht wiederum mit herausragenden Beispielen neuer Holzbauarchitektur. Vorder- und Rückseite des Berichts gehören aktuellen Ikonen: Das Titelbild zeigt den Hauptsitz der Swatch AG in Biel, der für den Internationalen Holzarchitektur-Preis der Fachpresse 2020/2021 nominiert ist. Die Rückseite ziert eine Aufnahme des ersten Wildtierübergangs über eine Autobahn in der Schweiz. Auch Corona als Oberthema des gesamten vergangenen Jahres schlägt sich in einem Bildsujet nieder: Eine Bildserie zeigt den Aufbau der clever konzipierten zusammensteckbaren Desinfektionseinheit ‹clean.› aus dem Berner Oberland. Sie ist für den Schreinereibetrieb, der sie herausgebracht hat, zum Verkaufsschlager geworden.


Dem Holz-Werkplatz Schweiz Sorge tragen

Per 1. Mai hat alt Nationalrätin Sylvia Flückiger das Lignum-Präsidium an Ständerat Jakob Stark weitergegeben. In ihrem Geleitwort ruft Sylvia Flückiger Meilensteine ihrer Präsidialzeit in Erinnerung – den ‹Frankenschock›, der Wald und Holz 2015 mit voller Wucht traf, den Beginn der Kampagne ‹Woodvetia›, die ab 2017 die Werbetrommel für den Rohstoff aus hiesigen Wäldern rührte, die Gründung der Organisation ‹Marketing Schweizer Holz› im Jahr darauf und schliesslich auch das Inkrafttreten des revidierten Beschaffungsrechts 2021, das neue Chancen für Schweizer Holz eröffnet. Der Faktor ‹Nachhaltigkeit› werde helfen, die Aufträge der öffentlichen Hand vermehrt zu den hiesigen Unternehmen zu lenken statt ins Ausland, zeigt sich Sylvia Flückiger überzeugt. ‹Ich beende mein Präsidium mit Achtung und Respekt vor der Branche und schliesse als in der Wolle gefärbte 'Hölzige' mit einem alten Sägergruss: 'Gut Holz'!›


Klimaleistung von Holz positionieren

Lignum-Direktorin Sandra Burlet geht in ihrem Geleitwort auf die Klimaleistung von Holz ein: Wald und Holz binden enorme Mengen an Kohlendioxid und wirken so als CO2-Senke. Mit technisch führenden und unerreicht nachhaltigen Bausystemen habe die Branche viel zu bieten: ‹Der vermehrte Einsatz von Holz anstelle energieintensiver und belastender Materialien im Bauwesen ist eine echte Chance, CO2-Emissionen im grossen Stil einzusparen, und zwar nicht nur im Neubau, sondern auch beim Bauen im Bestand und im noch stark ausbaufähigen, für das Klima entscheidenden Sanierungsbereich. Holz ist also ein Muss für einen klimatauglichen Schweizer Gebäudepark.› Deshalb, so Sandra Burlet, sei es konsequent und richtig, dass die Lignum die Ja-Parole zur Totalrevision des CO2-Gesetzes gefasst habe. Nun gelte es offen und klar über die Stärken von Wald und Holz und ihre Bedeutung als Trümpfe für das Klima zu sprechen.


Link Lignum-Jahresbericht 2020 (PDF, 953 KB)