Das Lignum-Holzbulletin beteiligte sich 2019 erneut an der Verleihung des 2018 ins Leben gerufenen Internationalen Preises der Fachpresse für Holzarchitektur. Den Sieg davongetragen hat 2019 die Mehrzweckhalle im waadtländischen Le Vaud. Der ausgezeichnete Bau prägt die Titelseite des Jahresberichts.
Bild Lignum

Reinhard Wiederkehr, Vizepräsident der Lignum, blickt in seinem Geleitwort in die Zukunft der Anwendung von Holz. Wald und Holz würden in den nächsten Jahrzehnten einen immer grösseren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten haben – auch in der Schweiz. Der nachhaltigen Ausgestaltung des Gebäudeparks werde angesichts seines enormen Primärenergieverbrauchs und seiner CO2-Intensität besondere Bedeutung zukommen.

Der Bedarf an energieeffizienten und klimaschonenden Bauwerken, wie sie Holz möglich mache, werde demzufolge weiter steigen. Auf dem Weg zur Bioökonomie, so Wiederkehr, werde der Rohstoff Holz jedoch nicht nur im Bauwesen, sondern auch in vielen anderen Anwendungen wichtiger werden. Bald würden biobasierte Produkte in manchen Lebensbereichen solche aus fossilen Rohstoffen spürbar zu ersetzen beginnen.

2021 tritt das revidierte Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen in Kraft. Es bringt eine wichtige Wende: Neu erhält nicht mehr das ‹wirtschaftlich günstigste›, sondern das ‹vorteilhafteste› Angebot den Zuschlag. Der künftige Qualitätswettbewerb auf allen Ebenen des Gemeinwesens werde Holz und insbesondere unser hiesiges Holz weiter stärken und damit auch die Schweizer Produktionsbetriebe, zeigt sich alt Nationalrätin und Lignum-Präsidentin Sylvia Flückiger in ihrem Geleitwort überzeugt.

Link Jahresbericht der Lignum 2019 (PDF, 2.6 MB)