Die 2002 lancierte Ressourcenpolitik Holz habe wichtige Impulse ausgelöst, so der Interpellant. Nun dränge sich eine Aktualisierung auf, um den wichtiger werdenden Beitrag der Holznutzung an den Erhalt weiterer Waldfunktionen wie Schutz oder Biodiversität zu berücksichtigen und um die Ressourcenpolitik Holz an die aktuelle Volkswirtschafts-, Wald-, Klima-, Energie- und übergreifende Ressourcenpolitik anzupassen.
Dabei gelte es auch, die durch die klimatischen Veränderungen ausgelösten Herausforderungen zu berücksichtigen, die in unseren Wäldern vor allem in den letzten beiden Jahren noch sichtbarer geworden seien. Diese träfen den Wald, die Waldeigentümer und die Forstbetriebe genauso wie die nachgelagerte Holzwirtschaft.
Langfristperspektiven entwickeln
Vor diesem Hintergrund wird der Bundesrat aufgefordert, sich dazu zu äussern, wie er die langfristige Verfügbarkeit von Holz aus dem Schweizer Wald sicherstellen und die Nutzung der Wälder sowie die Verarbeitung und Verwendung von Schweizer Holz stärken will. Ausserdem soll er erklären, welche Instrumente er zu etablieren gedenkt, um das Ziel einer stärkeren Ausschöpfung des nachhaltigen Holznutzungspotentials zu erreichen.
Gefragt wird die Landesregierung des weiteren nach ihrer Bereitschaft, Synergien der Waldbewirtschaftung für alle Waldfunktionen zu nutzen und Fehlanreize zu beseitigen, relevante Rahmenbedingungen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette Wald und Holz – insbesondere Waldwirtschaft, Holzindustrie und Holzbau – zu treffen sowie mehr Ressourcen für die Förderung des Absatzes und der Verwendung von Schweizer Holz zu investieren, aber auch danach, ob sie bereit sei, die Ressourcenpolitik Holz in Richtung Bioökonomie zu ergänzen und dabei auch Forschung und Entwicklung zu stärken.
Link 19.4176 Ip ‹Zukunft der einheimischen Holzversorgung, -verarbeitung und -verwendung›