Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Corona-Finanzspritze für die deutsche Holzwirtschaft

100 Millionen Euro aus dem Corona-Konjunkturpaket der Bundesregierung sollen helfen, die Holzwirtschaft voranzubringen und das Bauen mit Holz zu fördern. Der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages hat diese Woche einen Antrag beraten, der unter anderem auf eine Holzbauoffensive abzielt.

Holz-Hochhaus ‹Skaio› in Heilbronn
Bild © Häfele/forum-holzbau.com

 

Der Fokus des Mitteleinsatzes aus dem Corona-Konjunkturpaket zugunsten der Holzwirtschaft soll laut Bundeslandwirtschaftsministerium auf Chancen der Digitalisierung und Standardisierung bei Prozessen und Produkten, aber auch auf der Optimierung von Verfahren und Techniken liegen, so etwa im Bereich der verstärkten Laubholzverwendung.

In Richtung einer Holzbauoffensive, wie sie Österreich angestossen hat, zielt ein Antrag der Fraktionen von CDU/CSU und SPD, der am Mittwoch im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages beraten wurde. Er fordert die Bundesregierung auf, ihre Vorbildfunktion als Bauherrin bei allen Baumassnahmen des Bundes weiter zu stärken.


Nachhaltiges Bauen mit Holz fördern

Dafür, so der Vorstoss, müsse sich der Bund auf nachhaltiges und wirtschaftliches, innovatives Bauen ausrichten und dabei ein Hauptaugenmerk auf ressourceneffiziente Baumaterialien mit einem geringen CO2-Fussabdruck im Produktlebenszyklus legen. Insbesondere der Roh-, Bau- und Werkstoff Holz biete hier ein erhebliches Potential, da er CO2 binde.

Um die Nachhaltigkeit im Baubereich voranzutreiben, gelte es den Einsatz von Holz aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft und von Baumaterialien aus landwirtschaftlich erzeugten Rohstoffen bei Baumassnahmen zu fördern; dazu sei eine ‹Holzbauoffensive 2030› aufzulegen. Zudem solle der Bund die Länder ermuntern, die in den Landesbauordnungen bestehenden Hemmnisse für den Einsatz von Holz abzubauen.


Links www.bmel.de | Antrag an Umweltausschuss des Bundestages (PDF, 272 KB)