Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Bieler Forscher tüfteln an umweltschonenden ‹Tiny Hotels›

Forscherinnen und Forscher der Berner Fachhochschule entwickeln in einem Innosuisse-Projekt zusammen mit dem Startup ‹Heima› nachhaltige ‹Hotel Cabins›, die in verschiedenen Klimazonen aufgebaut werden können. Die Kleinsthäuser sollen möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben – in der Produktion ebenso wie an ihrem Standort.

Kernstück des neuen Hotellerie-Konzepts sind die ‹Hotel Cabins›.
Bild Heima/BFH
 

Eine Auszeit inmitten der Natur, ohne auf die Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers verzichten zu müssen – das soll ein neues Hotellerie-Konzept möglich machen, bei dem die Gäste während ihres Aufenthalts in komfortablen ‹Tiny Houses› leben und bewusst nachhaltigen Urlaub machen. Diese Kleinsthäuser müssen in verschiedenen Klimata bestehen können, die Einzelteile sollen leicht transportierbar sein und vor Ort ohne grosses Gerät aufgebaut werden können.

Dank einem zirkulären Eco-Design-Ansatz sollen die ‹Hotel Cabins› einen minimalen ökologischen Fussabdruck aufweisen. Dazu gehört, dass sie kein Betonfundament benötigen und dadurch keine dauernden Spuren in der Natur hinterlassen, nachdem sie wieder abgebaut wurden. Weiter soll es möglich sein, die Gebäude mehrmals auf- und abzubauen und wo nötig zu reparieren. Haben sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, soll das verbaute Material zu grossen Teilen rezykliert werden können.

Bei der Berner Fachhochschule Architektur, Bau und Holz beteiligen sich gleich zwei Forschungsinstitute am Projekt: das Institut für Werkstoffe und Holztechnologie IWH sowie das Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur IHTA. Die Projektleitung liegt bei Heiko Thömen am Institut IWH.


Links BFH-Projekt | https://ourheima.com