Einblick in modernste Technik zur Holzverarbeitung
Die OLWO verarbeitet in erster Linie ausgesuchtes Fichten- und Tannenstarkholz aus unseren einheimischen, erwiesenermassen nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Bild OLWO
Seit 1926 hat sich die OLWO – der Name steht für ‹Otto Lädrach AG Worb› – zu einem grossen Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Schweizer Holzbranche entwickelt. Das Unternehmen ist Teil einer Familien-Holding. Die OLWO wird derzeit in der dritten Generation geführt und beschäftigt rund 150 Holzspezialisten in Worb, Konolfingen und Erlenbach.
Geschäftsführer Markus Lädrach zeigte auf, mit welchen Herausforderungen die Holzbranche in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu kämpfen hat. In den aktuellen Rahmenbedingungen kann mit Schweizer Holz nicht konkurrenzfähig produziert werden. Eine Förderung ist schwierig, allenfalls könnte sie direkt beim Rundholz erfolgen.
Herkunftszeichen Schweizer Holz: Worum geht es?
Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten verlangen zunehmend nach Herkunftsdeklarationen. ‹Swissness› geniesst in diesem Zusammenhang hohe Achtung. Einheimische Produkte sind gefragt – vom Lebensmittel bis zum Baustoff.
Damit der einheimische Ursprung von Holz und Holzprodukten und deren besondere Qualitäten im In- und Ausland besser sichtbar werden, hat die hiesige Wald- und Holzwirtschaft das ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz› eingeführt.
Evelyn Pöhler von Lignum zeigte auf, wie Unternehmen sich gezielt mit Qualität und Holz aus Schweizer Ursprung positionieren können. Sie ist überzeugt, dass der Konsument bereit ist, einen Mehrpreis für die Herkunft Schweiz zu bezahlen.
Seit Anfang 2012 ist der gesamte Schweizer Wald pauschalzertifiziert und führt das Logo. Bereits nutzen auch gegen 180 hiesige Forstunternehmer, Sägereien, Holzwerkstoffhersteller, Zimmereien und Schreinereien das Label als Nachweis für einheimische Qualitätsprodukte gegenüber ihren Kunden. Die Detailhändlerin Migros führt das Herkunftszeichen Schweizer Holz in ihrem Sortiment Do it & Garden mit grossem Echo bei den Konsumentinnen und Konsumenten.
Kanton Bern: Wir sind die Bauherren, die mehr wollen!
Das Amt für Grundstücke und Gebäude AGG der Bau-Verkehrs und Energiedirektion des Kantons Bern hat sich zum Ziel gesetzt, 1500 m3 Konstruktionsholz pro Jahr zu verbauen. Die Zahl ist so hoch angesetzt, dass bei jedem Bauvorhaben überlegt werden muss: Lässt sich die Bauaufgabe in Holz realisieren?
Der Kanton hat schon früher bewiesen, dass er in der Lage ist, mächtige Holzbauten zu erstellen, nämlich mit der Fachhochschule für Architektur, Holz und Bau in Biel aus dem Jahr 1999. Dafür wurden rund 7500 m3 Holz verbaut.
Die Berner Kantonsbaumeisterin Drazenka Dragila –Salis zeigte auf, dass das Amt für Grundstücke und Gebäude den Holzverbrauch nicht dem Zufall überlässt: Es macht die Holzvergabe zum Bauherrenentscheid. In vielen Architekturwettbewerben wird der Ingenieurholzbau vorgegeben.
Die Holzvorgabe reiht sich damit in die wichtigsten Zielsetzungen des AGG bei Bauaufgaben ein. Das heisst: Einhaltung der Systemtrennung bei Bauteilen zur Nutzungsflexibilität, Umsetzung von Minergie-P-Eco bei Neubauten, Lebenszykluskostenbetrachtung sowie höchstes Kostenbewusstsein.
Link www.beoholz.ch
Link Infomationen zum Herkunftszeichen Schweizer Holz der Lignum