‹Beim Sparen Energie- und Klimaziele im Auge behalten›

Bild Gabriel Ammon, Fotoagentur AURA, Luzern
Rund CHF 400 Millionen Franken sollen gemäss den Plänen des Bundes beim Gebäudeprogramm eingespart werden. Stattdessen sollen die Einnahmen aus der CO2-Abgabe für zwei neue Programme des Klimaschutzgesetzes eingesetzt werden, die sonst mit Subventionen aus dem allgemeinen Bundeshaushalt betrieben würden. Das konterkariere den Volksentscheid zum Klimaschutzgesetz, das vielmehr zusätzliche Massnahmen im Gebäudebereich gefordert habe, so aeesuisse.
Nach wie vor würden in der Schweiz mehr als 900000 Wohnbauten mit Öl-, Gas- oder Elektroheizungen beheizt – wovon ein grosser Teil energetisch sanierungsbedürftig sei. Das Gebäudeprogramm habe deshalb seinen Dienst noch nicht getan, zeigt sich aeesuisse überzeugt: ‹Es ist das zentrale Instrument für die Dekarbonisierung des Gebäudeparks und zur Senkung des Strombedarfs im Winter.›
Zusammen mit anderen Verbänden, darunter Gebäudehülle Schweiz, suissetec und swisscleantech, schlägt aeesuisse vor, die CO2-Abgabe von aktuell CHF 120.– pro Tonne CO2 wesentlich zu erhöhen, um ihre Lenkungswirkung zu stärken, und die Teilzweckbindung von heute 33% befristet bis 2031 auf 49% anzuheben. Das Gebäudeprogramm der Kantone, das vom Volk bestätigte Impulsprogramm zum Heizungsersatz und zur Gebäudeerneuerung sowie das Innovationsprogramm aus dem Klimaschutzgesetz liessen sich so ohne Mittel aus dem Bundesbudget finanzieren.
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