Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Baden-Württemberg versucht den Ball flach zu halten

Unruhe herrscht zum Thema Holzpreise im ebenso holzreichen wie holzbaufreudigen Bundesland Baden-Württemberg. Deshalb hat sich der baden-württembergische Forstminister Peter Hauk am Freitag zu einem Austausch mit Branchenvertretern der Holzbranche getroffen.

‹Wir haben genügend Holz. Aufgrund der derzeitig hohen Nachfrage ist jedoch jeder gefordert, seinen Teil dazu beizutragen, die hiesigen Wertschöpfungsketten zu unterstützen›, sagt Hauk. Da Wälder nachhaltig bewirtschaftet und nicht wie endliche Materialien abgebaut würden, bestehe generell kein Holzmangel.

Die derzeitige Lage an den Nadelschnittholzmärkten in Europa sei eine Gemengelage verschiedener Faktoren. Um die Dynamik der aktuellen Sondersituation zu entspannen, werde den Holzbauunternehmen empfohlen, keine Doppelbestellungen vorzunehmen oder unnötige Schnittholzlager zu bilden, was zu einer weiteren Anspannung am Markt führen könne.

Die Waldbesitzer werden dazu aufgerufen, das noch in den Nasslagern zur Konservierung zwischengelagerte Holz rasch den Sägewerken bereitzustellen und bei der Vermarktung die regional ansässigen Betriebe ausreichend zu versorgen. Frischholzmengen und Kalamitätshölzer seien zügig anzubieten. Angemessene Rundholzpreise für die Waldbesitzer seien eine wichtige Grundvoraussetzung für die langfristige Versorgung der heimischen Märkte.


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