Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Architekten für Toggenburger Klanghaus bestimmt

Das Architekturbüro Staufer & Hasler Architekten aus Frauenfeld wird das Klanghaus Toggenburg im Sinne des Entwurfs von Marcel Meili realisieren. 2021 soll in einem ersten Schritt die Strasse zum künftigen Klanghaus verlegt werden. Voraussichtlich 2024 wird die einzigartige Klangwerkstatt nach einem langen und steinigen Weg Eröffnung feiern können.

Das künftige Klanghaus Toggenburg ist eingebunden in das touristische Gesamtkonzept ‹Klangcampus›. Es soll die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben sowie die Zusammenarbeit von lokalem Gewerbe, Toggenburg Tourismus und Stiftung Klangwelt fördern. Im Gebiet Schwendi werden jährlich 100000 Gäste erwartet. Das Projekt bedeutet deshalb einen weiteren wichtigen Impuls für die Region Toggenburg nach der Realisation des neuen Gipfelgebäudes auf dem Chäserrugg.
Visualisierung sg.ch

 

Im Juni 2019 sagte das St.Galler Stimmvolk ja zum Bau des Klanghauses Toggenburg. Konzipiert hat den Holzbau der Architekt Marcel Meili aus dem Architekturbüro Meili & Peter. Er verstarb jedoch letztes Jahr. Die Umsetzung des Vorhabens ist nun an die Architektin Astrid Staufer aus dem Büro Staufer & Hasler in Frauenfeld übertragen worden. Sie wird das Bauvorhaben im Sinn und Geist von Marcel Meili umsetzen. Marcel Meili hatte das Klanghaus bereits 2010 in vertraglicher Zusammenarbeit mit Astrid Staufer entwickelt. Da die Abklärungen für den Architektenwechsel Zeit beanspruchten, verzögert sich der Baustart für das Vorhaben um ein Jahr.

Das Klanghaus entsteht am heutigen Standort des Hotels Seegüetli am Schwendisee oberhalb von Unterwasser. Im Vergleich zum Hotel wird das Klanghaus weiter entfernt vom See erstellt. Deshalb werden 2021 in einem ersten Schritt die heutige Strasse verlegt und das Hotel Seegüetli abgerissen. Anschliessend folgt der Bau des Klanghauses. Voraussichtlich 2024 will der Kanton zusammen mit der Stiftung Klangwelt das Klanghaus eröffnen. Die Baugesuche für den Bau der Strasse und des Klanghauses werden im Herbst 2020 eingereicht.

Der Holzbau wird vier einzigartige Klangräume umfassen; sie können wie ein Instrument gestimmt werden. Zudem entstehen zwei Aussenbühnen für Musikexperimente im Freien. Die herausragende Akustik des Gebäudes soll Musikerinnen und Musiker aus nah und fern für Proben, Kurse und Aufführungen anziehen. Die Öffentlichkeit kann das Klanghaus bei einer Führung erleben und die Gaststube besuchen. Ebenso sind kleine Werkstattkonzerte geplant. Die Räume lassen sich für Bildungs-, Vereins- und Firmenanlässe rund um das Thema Klang nutzen.


Links www.sg.ch | www.klanghaus-toggenburg.ch