Im ganzen Basler Wald sind im letzten Sommer Bäume vertrocknet – nicht nur wie hier im Hardwald bietet sich ein teilweise trauriges Bild.
Bild Sabina Roth

Auf mehr als 20% der Waldfläche gibt es Streuschäden, das heisst, es sind einzelne Bäume eines Waldstückes betroffen. Ausgeprägt sind diese Schäden in den Gemeinden rund um Basel, im unteren Laufental sowie in Teilen der Frenkentäler.

Grössere Schäden – Baumgruppen oder viele Bäume in einem Waldstück – wurden rund um  Pratteln-Muttenz inklusive Hard, im Gebiet Angenstein und im Raum Bubendorf festgestellt. Diese Schäden haben Einfluss auf die zukünftige Waldentwicklung, und es gilt im Einzelfall zu prüfen, welche Massnahmen notwendig sind.

Abgestorben sind vor allem ältere Bäume fast aller Baumarten. Am stärksten betroffen ist an allen Standorten aber die Buche. Bei den anderen Laubbaumarten fallen die Schäden bei der Eiche auf, weiter bei Esche und Ahorn, deren Absterben meist im Zusammenhang mit Pilzbefall steht.

Bei den Nadelbäumen sind auch jüngere Bäume betroffen. Hier hat die Tanne am meisten gelitten; Meldungen zu grösseren Schäden liegen aber auch für Fichte und Föhre vor. Das Absterben bei den Nadelhölzern geht meist einher mit einem Befall durch Borkenkäfer.

Mit erster Priorität sind nun Arbeiten zur Beseitigung der Gefahrenherde in der Nähe von Infrastrukturanlagen und Erholungseinrichtungen auszuführen. Am Horizont steht indessen die grosse Herausforderung, den Wald fit für die Zukunft zu machen.  Dazu will das Amt für Wald beider Basel eine Task Force einsetzen, deren erste Aufgabe ist, das Amt bei der Erarbeitung des Wiederherstellungsprogramms zu unterstützen.

Link Amt für Wald beider Basel