Ersatzneubau in Obersteckholz
Vorher (links oben) und nachher (rechts oben und Innenaufnahme unten): Die Bilder sprechen Bände.
Bilder Felicia Studer Thalmann
Die Bausubstanz des alten Bauernhauses sorgte für mancherlei Zweifel: War die schiefe und teilweise schon beschädigte Konstruktion des Hochstudhauses erhaltenswert, war eine Sanierung überhaupt möglich? Konnte das Haus unter den gegebenen Voraussetzungen genügend gedämmt werden?
Zudem waren nur zwei niedrige Geschosse vorhanden, die keiner heutigen Vorstellung von Wohnbau gerecht werden konnten. So reifte der Entschluss zu einem Ersatzneubau. Bedingung für diesen war allerdings, dass das ursprüngliche Erscheinungsbild nicht verändert werden durfte.
Elementbau im historischen Kleid
Das neue Gebäude wurde äusserlich der ländlichen Umgebung angepasst. Die Fassade spiegelt die traditionelle Struktur der typischen Bauernhäuser mit Schwellen-Pfosten-Konstruktion und dazwischenliegenden Brettern. Auch wurden in der Hauptfassade unter dem Gehrschild die Fensterbänder beibehalten.
Unter der Tannenholzfassade verbirgt sich aber ein bestens isolierter Elementbau. Dieser gibt im Innern überraschend ein grosszügiges, eineinhalbgeschossiges Wohnzimmer frei. Dort erkennt man, dass das obere Fensterband kein Geschoss belichtet, sondern als Oblichtband das Wohnzimmer und die Küche erhellt.
Neue Räume für Mensch und Tier
Beachtenswert ist in der Stube der grosse zentrale Ofen, der das Haus beheizt. Ein Badezimmer befindet sich im Erdgeschoss neben dem Eingangsbereich. Im Dachgeschoss liegen ein Schlaf- und ein weiteres Badezimmer sowie ein Réduit.
Die wiederaufgebaute Scheune beherbergt drei Pferdeboxen und entsprechende Nebenräume. Das Dach wurde mit Eternitdachschiefer eingedeckt.
Link www.studerholzbau.ch