Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Zwanzig Jahre ‹Garmisch›

Zum 20. Mal findet diese Woche in Garmisch-Partenkirchen das Internationale Holzbau-Forum IHF statt. Die Lignum tritt wiederum als Mitveranstalterin auf.

 

Mit ein Thema in Garmisch: Einsatz von Laubholz


Parkgarage und Skischule in Innerarosa (2010, Bauherrschaft: Politische Gemeinde Arosa; Architektur: ARGE LutzBuss masKarade, Zürich; Bauingenieur: Walt + Galmarini, Zürich; Brettschichtholz: Neue Holzbau AG, Lungern; Holzbau: Brunner Erben, Lindau). Esche wird hier zusammen mit Nadelholz gezielt für die vorderen Trägerachsen eingesetzt.


Bild © Daniele Portanome, Mailand | IHF

 


Für das 1. Internationale Forum für Holzbau – es fand vom 30. November bis zum 1. Dezember 1995 in Würzburg statt – hatten die Veranstalter (vier an der Zahl) das Generalthema ‹Tragwerke in Holz: Personen – Ideen – Visionen› gewählt. Die neu geschaffene interdisziplinäre Plattform sollte fortan Architekten und Ingenieuren, Bau- und Genehmigungsbehörden sowie den Ausführenden des Zimmerei- und Holzbaugewerbes dazu dienen, ihren Wissens- und Erfahrungsschatz auf dem Gebiet des zeitgemässen Bauens mit Holz zu erweitern.

 

Zum Gesamtpaket der in den Folgejahren umfangreicher gewordenen Wissensvermittlung an den kommenden ‹Tagen des internationalen Holzbaus› in Garmisch-Partenkirchen gehört am Vortag (morgen Mittwoch, 3. Dezember 2014) das informative ‹Warm-up›. Es beginnt mit der Auftaktveranstaltung zum Thema ‹Raumzellen: stationär – temporär – werthaltig – vielseitig› (Moderation: Christoph Starck, Direktor Lignum). Das Angebot der nachmittäglichen Prologveranstaltungen umfasst Foren zu Holzarchitektur, Green building in Marketing und Kommunikation, Holzhausbau und Verbindungstechnik.

 

Weitgespannter Bogen

 

Für das zweitätige Kernforum hat das international zusammengesetzte Veranstaltungsgremium unter Federführung der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Biel und der Hochschule Rosenheim erneut ein Programm zusammengestellt, das den Holzbau in einer reichen Themenvielfalt präsentiert. Sowohl in der Breite als auch in der Tiefe erwartet die Forums-Teilnehmenden eine geballte Ladung an Informationen.

 

Zur Sprache kommen Rolle und Wertschätzung der Holzwirtschaft für den Umwelt- und Klimaschutz, aktuelle Projekte zum Siedlungs- und Geschossbau im urbanen Umfeld, die Entwicklung des Holzbaus im deutschsprachigen Raum, Brückenbauwerke in Deutschland, Nordamerika, Skandinavien und in der Schweiz, die Gebäudehülle als energieeffizientes Bauteil sowie die Selbstdarstellung von Nationen an der Weltausstellung Mailand 2015.

 

Zwei Ehrungen

 

Wer sich für die Belange der Forschung rund um den Holzbau interessiert, der wird Neues erfahren in den Themenblöcken ‹Laubholz: Ressourcen – Entwicklungen – Einsatzgebiete› und ‹Geklebte Verbindungen›. Für die Präsentation im Rahmen des IHF wurden wiederum Objekte mit Ausstrahlung ausgewählt: der Konferenzsaal der WIPO in Genf, das Fussballstadion im Ökopark St. Michelin Montreal, die Erweiterungsbauten für den Flughafen Oslo-Gardermoen und das Art Museum in Aspen.

 

Das Internationale Holzbau-Forum (IHF) in Garmisch-Partenkirchen bietet auch in diesem Jahr den würdigen Rahmen, um zwei Persönlichkeiten zu ehren, die sich für die Positionierung des Holzes im Bauwesen engagiert eingesetzt haben: Anton Kaufmann, Holzbauunternehmer aus Vorarlberg, und Prof. Dr. Ario Ceccotti aus Italien. Mit den jeweiligen Rahmenveranstaltungen schaffen die Organisatoren beste Voraussetzungen dafür, dass am IHF das Gesellschaftliche ebensowenig zu kurz kommt wie die Pflege des Networkings.

 


Link www.forum-holzbau.com