Lignum Holzwirtschaft Schweiz

‹wood passage›: vom Baum zum Haus

Die begehbare Installation ‹wood passage› macht den Weg vom Baum zum Haus sinnlich erlebbar. Erstmals zu sehen war sie vergangene Woche an der Messe BAU in München. Als gemeinsame Initiative von proHolz Austria, proHolz Bayern und Lignum tourt die Installation nun durch den DACH-Raum.

Oben und Mitte: Die ‹wood passage› bei ihrem Erstauftritt an der BAU in München. Unten: BAFU-Vizedirektor Paul Steffen (links) und Lignum-Direktor Christoph Starck (rechts) waren zur Einweihung der künftig trinational genutzten Installation mit vor Ort. Entwurf, Gestaltung und Planung der ‹wood passage› besorgte das Atelier Andrea Gassner (Feldkirch/A) gemeinsam mit Prof. Hermann Kaufmann und Maren Kohaus von der TU München. Für Statik und Holzbau zeichnet Holzbau Fetz (Egg/A).
Bilder © Christian Hartlmaier

 

 

Die vier hölzernen Tore der ‹wood passage›, je rund 4 m breit und 4 m hoch, weisen den Weg vom Baum zum Haus. Bauen mit Holz heisst, aus Bäumen Häuser zu machen und damit einen wesentlichen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourcenschonung zu leisten.

 

Trinationales Podium zur Premiere

 

proHolz-Bayern-Vorsitzender und Holz-Bauunternehmer Alexander Gumpp moderierte die Eröffnung der Installation am zweiten Messetag. Mit ihm auf dem Podium waren aus Bayern zudem Hubertus Wörner (Leiter der Bayerischen Forstverwaltung) und Maren Kohaus von der TU München als Architektin der ‹wood passage›.

 

Aus Österreich war Rudolf Rostenstatter (Vorsitzender der Kooperationsplattform Forst Holz Papier) vor Ort, um am Podium teilzunehmen, und aus der Schweiz waren Paul Steffen (Vizedirektor des Bundesamtes für Umwelt BAFU) sowie Lignum-Direktor Christoph Starck angereist.

 

Nachhaltige Städte brauchen Holz

 

Gerade in den Städten steigt der Bedarf nach Wohnraum rasant an, und der moderne Holzbau erweist sich als Schlüssel für ihre nachhaltige Entwicklung. Die realisierten Projekte aus Holz werden immer grösser; Wohnsiedlungen mit mehreren hundert Wohnungen und sogar Hochhäuser aus Holz entstehen.

 

Holz wächst laufend im Wald nach und ist dort lokal und nachhaltig verfügbar. Nur rund zwei Drittel des Holzzuwachses in Europa werden genutzt. Wird Holz vermehrt im Baubereich eingesetzt, so spart das endliche Ressourcen – das ist ein Zukunftsmodell. Zudem bindet jeder Kubikmeter verbautes Holz eine Tonne CO2 und entlastet damit das Klima.

 

Vermehrte Zusammenarbeit im DACH-Raum geplant

 

Diese Themen im urbanen Raum sichtbar und begreifbar zu machen, ist Ziel der ‹wood passage›. Die drei Initianten proHolz Austria, proHolz Bayern und Lignum setzen damit auch auf mehr Zusammenarbeit und gemeinsame Holzinformation im DACH-Raum. Schliesslich sind die Anliegen und Botschaften der Forst- und Holzwirtschaft bei allen drei Partnern dieselben.

 

Die ‹wood passage› ist ein erstes Umsetzungstool, das von allen drei Holzwerbeorganisationen genutzt und an verschiedenen Stationen im DACH-Raum eingesetzt wird. Das nächste Mal wird die ‹wood passage› Mitte Mai im Rahmen der Verleihung des Holzbaupreises Oberösterreich in Linz zu sehen sein. Im Herbst gibt es einen Aufstellungstermin in München.

 


Link www.woodpassage.eu