Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Wissenstransfer für Leimholzprodukte in Schweizer Qualität

Der Ausbildungstag der Fachgruppe Leimholz von Holzindustrie Schweiz fand im Januar beim Werkzeughersteller Leitz in Lenzburg statt. Hauptthema der Tagung war der Einfluss der Hobelqualität auf die Flächenklebung.

Bestimmung der Holzfeuchte von Eschenbrettern mittels Hyperspectral Imaging.
Bild BFH-AHB

 

 

Zunächst stellte Markus Sturm als Spezialist der Firma Leitz die verschiedenen Hobelwerkzeuge und Hobelverfahren vor. Um die Unterschiede herauszuschälen, wurden mittels Fotos und Handmustern die Qualitäten verglichen. Neben der Hobelqualität wurden auch die Standzeiten der Werkzeuge und deren Auswirkungen auf die Produktionskosten aufgezeigt.

 

Im Anschluss informierte Marcel Leder-Maeder von Türmerleim AG Schweiz über den Einfluss der Oberflächenqualität auf die Flächenklebung. Die momentan geltenden europäischen Normen enthalten zwar einige Informationen zu den Dickentoleranzen der Bretter, sind aber betreffend Flächenklebung nur sehr allgemein gehalten. Daher gilt es die Vorgaben der Klebstoffhersteller einzuhalten. Wichtige Einflussfaktoren sind neben der Oberflächenqualität die Temperatur, die Holz- und die Luftfeuchtigkeit, die Klebstoffmenge, die Fugendicke und natürlich der Pressdruck und die Presszeit.

 

Peter Niemz, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berner Fachhochschule BFH, präsentierte ein geplantes Forschungsprojekt, das mit Hilfe von Infrarot-Technologien neue Möglichkeiten für digitale Qualitätskontrollen entwickeln will. Die Vorversuche, an denen mit der Neuen Holzbau AG sowie Henkel & Cie. AG auch zwei Mitglieder der Fachgruppe Leimholz beteiligt waren, zeigten vielversprechende Resultate.

 


Link Fachgruppe Leimholz von Holzindustrie Schweiz