Preisempfehlung der Holzmarktkommission vom 5.09.2016
Quelle HMK
Die tiefen Rundholzpreise und die währungsbedingt schwieriger gewordenen Exporte veranlassten die Waldbesitzer im letzten Winter zu kleineren Erntemengen. Die einheimischen Verarbeiter wurden dennoch ausreichend mit Rundholz beliefert. Dank nur geringen Zwangsnutzungen blieben Angebot und Nachfrage im Inland ausgeglichen. Mit dem Beginn der neuen Einschlagsaison hat nun der Bedarf an frischem Rundholz wieder eingesetzt. Wichtig ist jedoch, dass nur Holz eingeschlagen wird, für das der Absatz gesichert und die Lieferbedingungen vereinbart sind.
Erfreulicherweise ist es der Branche gelungen, die Marktanteile zu halten und die Nachfrage nach Schweizer Holz auszubauen. Die verstärkten gemeinsamen Anstrengungen für den Einsatz von mehr Schweizer Holz haben sich bewährt, zeigen Erfolge und sollen fortgesetzt werden. Die Verarbeiter stehen jedoch nach wie vor unter hohem ausländischem Konkurrenzdruck, der kaum Spielraum für Preiserhöhungen zulässt. In zähen Verhandlungen haben die Parteien im Rahmen der Holzmarktkommission zwar eine Annäherung in den Preisvorstellungen erreicht. Für eine gemeinsame Preisempfehlung lagen die Vorstellungen dennoch zu weit auseinander, so dass schliesslich für weiterhin getrennte Empfehlungen entschieden wurde.
Frisches Holz ist gefragt, insbesondere gute Qualitäten. In normalen Holzschlägen fallen aber immer auch mindere Qualitäten an. Deshalb ist darauf zu achten, dass ein befriedigender Durchschnittserlös erzielt wird. Die einheimischen Verarbeiter sollten wenn immer möglich bedarfsgerecht beliefert werden. Die Holzmarktkommission trifft sich wieder am 25. Januar 2017.
Links www.waldschweiz.ch | www.holz-bois.ch