Lignum Holzwirtschaft Schweiz

Walliser Wald hat im April schwer gelitten

Die Walliser Wälder wurden vom starken Schnee am 17. April dieses Jahres heftig in Mitleidenschaft gezogen. Eine Bestandesaufnahme der kantonalen Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft schätzt das derzeit betroffene Holzvolumen auf 140000 Kubikmeter auf fast 15000 Hektaren Waldfläche.

Das von den Unwettern betroffene Holzvolumen entspricht in etwa der jährlichen Holzernte des Kantons. Am stärksten gelitten haben das Ober- und das Mittelwallis, während das Unterwallis teilweise verschont geblieben ist.

Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten vorrangig auf die Wasserläufe und die Zugänge, die für die Forstwirtschaft, die Landwirtschaft und den Langsamverkehr wichtig sind. An den Seitengewässern müssen Bäume und Äste entfernt werden, welche die Wasserläufe verstopft haben, um bei Hochwasser Stauungen zu vermeiden.


Borkenkäfer im Anmarsch

Darüber hinaus gibt auch die Gesundheit der Wälder Anlass zur Sorge. In einigen Fichtenwäldern wurden bereits erste Borkenkäferbefälle festgestellt. Die Entwicklung dieser Herde wird genau beobachtet.

Um die Räumung von Wanderwegen, Alpweiden und Wäldern zu beschleunigen und den Forderungen des Parlaments nachzukommen, prüft der Staat Wallis mögliche Optionen für eine finanzielle Unterstützung, damit die notwendigen Arbeiten so rasch als möglich durchgeführt werden können.


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