Suhrer Schüler lernen in Schweizer Holz
Oben: Architekt Hans Hohl, Beat Rüetschi, Gemeindepräsident von Suhr, und Hansjörg Steiner von Schäfer Holzbautechnik AG (v.l.n.r.) freuen sich über die HSH-Auszeichnung für das neue Feld-Schulhaus in Suhr (unten).
Bilder Architekten (unten) | Gemeinde Suhr (oben)
463 m3 Massivholz, Leimholz und Holzwerkstoffe haben die Schilliger Holz AG aus Küssnacht, die Roth Burgdorf AG sowie die Pavatex SA geliefert. Daraus sind im neuen Suhrer Schulhaus Feld sechs Klassenzimmer mit Gruppenraum, zwei Kindergartenabteilungen und eine Bibliothek mit Medienraum entstanden. Der Neubau bildet den südlichen Abschluss der bestehenden Schulanlage. Das dreigeschossige Gebäude entlang des Schulwegs wurde auf das bestehende Gelände gesetzt und ist nicht unterkellert. So konnte ein Grossteil der bestehenden Umgebung erhalten werden.
Die Architekten der Aarauer Hohl Partner AG haben den Grundriss auf dem Raster eines halben Klassenzimmers aufgebaut. Damit ist für die Zukunft eine grosse Nutzungsvariabilität gewährleistet, denn das Konzept erlaubt auch später grosse innere Veränderungen. Aus jeweils zwei Gruppenräumen lässt sich ein vollständiges Klassenzimmer bilden. Erweiterungen sind auch nach aussen möglich: gegen Osten könnten später drei weitere Zimmer mit Nebenräumen angefügt werden; gegen Westen wären auf dem Gelände ein zusätzliches Schulhaus oder etwa eine Turnhalle möglich.
Das gesamte Gebäude ist in hochgedämmter Holzelementbauweise entstanden; nur für die Vertikalerschliessung mit Treppenhaus und Lift kam Beton zum Zug. Einfache und pflegeleichte Materialien prägen den Bau aussen und innen. Die Pausenüberdachung in Stahl und Holz im Bereich des Hauptzugangs wurde zusammen mit dem Holzbauingenieur Matthias Wipf von Schäfer Ingenieur AG entwickelt. Der Holzbau lag in den Händen von Schäfer Holzbautechnik mit Hauptsitz in Aarau.